OECD korrigiert Prognose für Deutschland deutlich nach unten

vor etwa 1 Monat

Blog Image
Bildquelle: Apollo News

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) bewertet in ihrem März-Bericht die Situation der deutschen Wirtschaft noch schlechter als befürchtet. Allein die mexikanische Wirtschaft steht noch schlechter da – Deutschland ist somit Vorletzter. Die OECD ist eine internationale Organisation mit 38 Mitgliedstaaten, die sich der Demokratie und Marktwirtschaft verpflichtet fühlen. Die meisten Mitglieder gehören zu den Ländern mit hohem Pro-Kopf-Einkommen und gelten als entwickelte Länder.

Bereits bei der Dezember-Prognose des OECD für 2025 hatte die deutsche Wirtschaft ein fatales Bild abgegeben. Mit einem Wachstum von 0,7 Prozent landeten die Deutschen damals auf dem letzten Platz von allen 38 Mitgliedern. Nun muss die OECD sogar nochmal nach unten ausbessern: Jetzt sollen es nur 0,4 Prozent Wachstum sein. Mexiko ist als einziges Land noch schwächer (minus 1,3 Prozent), vor allem weil der neue US-Präsident mit harten Strafzöllen gegen das Land vorgeht.

Im Vergleich zu den anderen europäischen Staaten ist Deutschland deutlich abgeschlagen. Frankreich kann ein Wachstum von 0,8 Prozent erwarten, Italien 0,7 Prozent, das Vereinigte Königreich liegt bei 1,4 Prozent. Der Euroraum zusammen verzeichnet ein Prozent erwarteten Wachstum. Das höchste Wachstum erwartet die OECD in Indien (6,4 Prozent) danach folgt Mileis Argentinien (5,7 Prozent). Auch die Wirtschaft von Russland und China und der USA erwartet Wachstum, wenn auch die Handelsstreitigkeiten laut der OECD deutlich die Wirtschaft treffen würden.

Insgesamt leidet die Weltwirtschaft unter den derzeitigen Krisen und wächst schwächer, so der Bericht: Die OECD revidiert das prognostizierten globalen BIP-Wachstums für 2025 von 3,3 auf 3,1 Prozent. 2026 sinkt die Erwartung von 3,3 Prozent auf 3,0 Prozent. Zu den Zahlen schreibt die OECD: „Die jüngsten Konjunkturindikatoren deuten auf eine Abschwächung der globalen Wachstumsaussichten hin. Die Stimmung der Unternehmen und Verbraucher hat sich in einigen Ländern verschlechtert. Der Inflationsdruck hält in vielen Volkswirtschaften weiter an.“ Gleichzeitig sei die politische Unsicherheit groß und es bestünden weiterhin erhebliche Risiken. „Eine höher als erwartet ausfallende Inflation würde eine restriktivere Geldpolitik erforderlich machen und könnte zu einer störenden Neubewertung auf den Finanzmärkten führen“, summiert die OECD weiter.

Zuvor hatte auch das renommierte ifo-Institut seine Prognose für die Entwicklung der deutschen Wirtschaft in 2025 auf ein Wachstum von 0,2 Prozent halbiert. Eigentlich hatte man 0,4 Prozent Wachstum vorausgesagt.

Publisher Logo

Dieser Artikel ist von Apollo News

Klicke den folgenden Button, um den Artikel auf der Website von Apollo News zu lesen.

Weitere Artikel