Schüsse auf Schul-Campus in Örebro: Mehrere Tote und 15 Verletzte nach Amoklauf in Schweden

vor 3 Monaten

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Bildquelle: NiUS

In der schwedischen Stadt Örebro ereignete sich an einer Bildungseinrichtung eine Schießerei, bei der nach Polizeiangaben mindestens fünf Menschen verletzt wurden. Der schwedische Rundfunk meldete zudem mehrere Todesopfer und insgesamt etwa 15 Verletzte. Örebro liegt rund 200 Kilometer westlich von Stockholm.

Wie die Zeitung Expressen berichtet, könnte sich unter den Toten auch der mutmaßliche Schütze befinden. Andere Medien sprechen von einem möglichen Amoklauf, eine offizielle Bestätigung dafür gab es allerdings zunächst nicht. Der Vorfall ereignete sich gegen 12:30 Uhr auf dem Risbergska-Campus, auf dem sowohl Schulen für Kinder als auch Bildungseinrichtungen für Erwachsene untergebracht sind. Die Polizei ermittelt derzeit wegen versuchten Mordes und Brandstiftung.

Die Spurensicherung betritt die Schule.

Handyaufnahmen und Videos auf sozialen Medien zeigen den Beginn der Schüsse, wobei zahlreiche Schüsse zu hören sind. Weitere Berichte schildern, wie schwer bewaffnete Einsatzkräfte verschiedene Klassenräume durchsuchten. Die Polizei bestätigte, dass es zu einem Schusswechsel kam, bei dem jedoch keine Beamten verletzt wurden. In einer Pressekonferenz teilte die Behörde mit, dass es sich um einen männlichen Täter im Alter von 35 Jahren handle, ohne weitere Details zu nennen.

Zum Einsatzort rückten zahlreiche Polizeiwagen aus. Auch ein Rettungshubschrauber kam zum Campus, nachdem zusätzliche Blutkonserven angefordert. Das örtliche Krankenhaus bereitete sich auf die Aufnahme weiterer Patienten vor.

Justizminister Gunnar Strömmer äußerte sich besorgt über die Vorfälle: „Die Berichte über die Gewalt in Örebro sind äußerst besorgniserregend. Die Polizei ist vor Ort, und der Einsatz läuft auf Hochtouren. Die Regierung steht in engem Kontakt mit den Behörden und verfolgt die Entwicklungen genau“, sagte er der Nachrichtenagentur TT.

Der schwedische Ministerpräsident Ulf Kristersson

Ministerpräsident Ulf Kristersson sprach in einer ersten Stellungnahme von einem traurigen Tag für das Land: „Dies ist ein sehr schmerzlicher Tag für ganz Schweden. Meine Gedanken sind auch bei all jenen, deren normaler Schulalltag durch Terror ersetzt wurde. In einem Klassenzimmer eingesperrt zu sein und sich Sorgen um das eigene Leben zu machen, ist ein Albtraum, den niemand erleben sollte.“

Auch bei NIUS: Mordrate explodiert, Meinungsfreiheit gefährdet – Studie attestiert: Schwedens Multikulturalismus „steht in Flammen“

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