Österreichs Ex-Kanzler Sebastian Kurz: „Der größte Fehler, den Europa immer macht, ist zu glauben, man sei der Mittelpunkt der Welt“ 

vor etwa 7 Stunden

Blog Image
Bildquelle:

Er war in der Migrationskrise 2015 DER Gegenspieler von Kanzlerin a.D. Angela Merkel (CDU): Österreichs Ex-Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) zieht im Interview bei „Schuler! Fragen, was ist“ Bilanz nach zehn Jahren. Die Fehlentscheidungen von damals haben viel zerstört, sagt Kurz heute. Und: Ungarns Regierungschef Viktor Orbán habe in dieser Frage recht gehabt.

Das ganze Interview sehen Sie hier:

Kurz, der auch Außenminister seines Landes war und sowohl Russlands Präsident Wladimir Putin als auch Donald Trump mehrfach persönlich traf, blickt durchaus differenziert auf die europäische Politik dieser Tage. Europa habe sich immer wieder überschätzt, sagt Kurz. Am Ende „geht es um wirtschaftliche und militärische Macht. Und ich glaube, der größte Fehler, den Europa immer macht, ist zu glauben, man sei der Mittelpunkt der Welt. Und dann ist man verwundert, dass es alle anderen rundherum nicht so sehen. Natürlich hat sich unsere Welt verändert, und andere Teile dieser Welt sind wesentlich relevanter geworden. Europa ist nicht mehr so relevant, wie es mal war.“

In Berlin stellte sich Sebastian Kurz den Fragen von NIUS-Politikchef Ralf Schuler.

Kurz lobt ausdrücklich die Außenpolitik des deutschen Kanzlers Friedrich Merz (CDU). „Ich finde es richtig und wichtig, dass Friedrich Merz versucht, hier in Europa alle Akteure zusammenzuhalten. Und ich finde es vor allem richtig und wichtig, dass er einer ist, der es geschafft hat, eine solide Gesprächsbasis zu Donald Trump aufzubauen, was ja den meisten anderen nicht gelungen ist.“ Eine dezente Anspielung auf Angela Merkel?

Inzwischen hat Sebastian Kurz der Politik den Rücken gekehrt und ist Unternehmensberater.

Andere „haben gar kein Bewusstsein dafür gehabt, dass es gut wäre“ ein gutes Verhältnis zu Trump und den USA aufzubauen. „Also ich glaube, dass Friedrich Merz hier eine extrem positive Rolle spielt. Und ja, na klar: Ich als Europäer wünsche mir, dass es eine starke Achse zwischen Europa und den USA gibt und ich finde jegliche Bemühungen von Friedrich Merz, das sicherzustellen, extrem positiv und unterstützenswert.“

Publisher Logo

Dieser Artikel ist von

Klicke den folgenden Button, um den Artikel auf der Website von zu lesen.

Weitere Artikel