Opfer versuchte wegzukriechen: Israelisches Botschaftspersonal mit 21 Schüssen hingerichtet

vor 23 Tagen

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Bildquelle: Apollo News

Am Mittwochabend wurden zwei Mitarbeiter der israelischen Botschaft in Washington D.C. erschossen (Apollo News berichtete). Wie die Aufnahme einer Überwachungskamera nun zeigt, versuchte das eine Opfer, Sarah Milgrim, noch angeschossen wegzukriechen, berichtet die Times of Israel. Zuvor ging der Täter, Elias Rodriguez, an Milgrim und Yaron Lischinsky vorbei, als diese das jüdische Museum verließen. Dann zückte er seine Pistole und schoss ihnen in den Rücken.

Nachdem beide Opfer zu Boden stürzten, feuerte der 31-Jährige noch mehrere Male. Milgrim setzte sich ein wenig auf, als Rodriguez das Gewehr nachlud. Dann schoss er erneut mehrere Male auf sie. Am Tatort fand die Polizei 21 leere Patronenhülsen sowie eine 9mm-Handfeuerwaffe. Vor Gericht wurde er am Donnerstag des Mordes und des Mordes an ausländischen Beamten angeklagt.

Wie die New York Post berichtet, gab der Täter an, während des Angriffs nicht unter dem Einfluss von Drogen oder Alkohol gestanden zu haben. US-Generalstaatsanwältin Pamela Bondi sagte laut Times of Israel: „Wir werden den Tatsachen nachgehen und für den Täter dieses abscheulichen Verbrechens, das zwei wunderbare junge Menschen einer gemeinsamen Zukunft beraubt hat, die höchstmögliche Strafe erwirken.“

Ihm drohen mehrere lebenslange Haftstrafen und sogar die Todesstrafe. Als die Polizei am Tatort ankam, soll Rodriguez eine rote Kufiya, ein sogenanntes Palästinenser-Tuch, getragen und immer wieder „Free Palestine“ gerufen haben. Gegenüber der Polizei soll Rodriguez gesagt haben: „Ich habe es für Palästina getan, ich habe es für Gaza getan“.

Der Schütze erklärte überdies, dass er Aaron Bushnell bewundere, einen anti-israelischen Aktivisten, der sich selbst vor der israelischen Botschaft 2024 verbrannt hatte. Rodriguez soll ein mutmaßliches Manifest vor der Tat auf X veröffentlicht haben, in dem er dazu aufforderte, den Krieg nach Hause zu bringen. Gemeint ist, den Krieg im Gaza-Streifen auch auf den Straßen der USA zu führen. Seine Tat sei moralisch gerechtfertigt, heißt es in dem Schreiben.

Lischinsky war Deutsch-Israeli. Er wuchs in Nürnberg auf und wanderte mit 16 Jahren nach Israel aus. Volker Beck, der Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, sagte gegenüber dem Tagesspiegel, dass Lischinsky ein „unglaublich herzlicher, intelligenter, ruhiger und interessierter Mensch“ gewesen sei. Ron Prosor, der israelische Botschafter in Deutschland, erklärte, dass Yaron Christ war. Lischinsky und Milgrim waren zudem ein Paar. Der 28-Jährige wollte nächste Woche in Israel um die Hand von Milgrim anhalten und hatte bereits den Ring gekauft.

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