
Ungarns Regierungschef Viktor Orban rechnet scharf mit der EU ab – und zieht besonders über Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen her. Hintergrund ist die neue Zolleinigung mit den USA. Im ungarischen Fernsehen erklärte Orban: „Dies ist kein Abkommen, sondern der US-Präsident hat Ursula von der Leyen zum Frühstück verspeist.“
Der bekennende Trump-Vertraute nennt die CDU-Politikerin ein „Leichtgewicht“ auf internationalem Parkett. Während Großbritannien mit Washington deutlich bessere Bedingungen erzielt habe, sei Brüssel eingeknickt.
Die Einigung sieht vor, dass künftig auf die meisten EU-Importe in die USA ein Zollsatz von 15 Prozent erhoben wird.
Orban wirft der EU vor, sich von Washington vorführen zu lassen. Die Einigung sei ein weiteres Beispiel für die Schwäche der Brüsseler Führung. Während Trump hart verhandle, verliere die EU unter von der Leyen wirtschaftliche Souveränität – mit Folgen für den gesamten Kontinent.