
Nach der Ankündigung von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), die Reichweitenbeschränkung für alle an die Ukraine gelieferten Waffen aufzuheben, also gegebenenfalls auch für deutsche Taurus-Marschflugkörper, wird im russischen Staatsfernsehen bereits über mögliche Vergeltungsschläge diskutiert.
In der Sendung „60 Minuten“ brachte der Chefredakteur der Militärzeitschrift Nationale Verteidigung, Igor Korotschenko, einen russischen Raketenschlag gegen das Taurus-Werk im oberbayerischen Schrobenhausen ins Gespräch. Er bezeichnete die von Berliner Altparteien-Kriegstreibern immer wieder geforderte Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine als „unakzeptable Provokation“. Darauf müsse Russland entsprechend reagieren.
Als Vergeltungsmaßnahme schlug Korotschenko einen nichtnuklearen Schlag gegen das Taurus-Werk in Schrobenhausen (Oberbayern) vor. Zwei Oreschnik-Raketen mit konventionellen Gefechtsköpfen und Hyperschallgeschwindigkeit würden reichen, um die Produktion im Taurus-Werk für die nächsten fünf bis sieben Jahre lahmzulegen.