
Jubel und grenzenlose Begeisterung: Beim Weltjugendtreffen in Rom haben mehr als 800.000 Jugendliche Papst Leo XIV. mit frenetischem Applaus empfangen in Szenen, die eher an einen Auftritt eines Popstars als an ein kirchliches Großereignis erinnerten.
Mit Beginn der abendlichen Vigil wich die euphorische Stimmung einer ergreifenden Stille. Leo XIV., bürgerlich Robert Francis Prevost und erster US-Amerikaner auf dem Stuhl Petri, sprach in mehreren Sprachen zu den Jugendlichen über Themen, die ihnen unter den Nägeln brennen: die Herausforderung echter Freundschaften im digitalen Zeitalter, die Angst vor den „großen Entscheidungen“ des Lebens und die Sehnsucht nach Orientierung in einer komplexen Welt.
Das Sportgelände von Tor Vergata war für 80 Millionen Euro modernisiert worden. Schon im Jahr 2000 feierten hier hunderttausende Jugendliche den Weltjugendtag mit Papst Johannes Paul II. Nun knüpfte Leo XIV. an diese Tradition an – mit frischen Impulsen: Er spricht offen über Themen wie Klimaschutz, künstliche Intelligenz und globale Gerechtigkeit.
Viele der jungen Pilger hatten bereits den ganzen Tag bei hochsommerlichen Temperaturen auf dem Gelände ausgeharrt, beteten gemeinsam, hörten Musik und knüpften internationale Freundschaften. Bis in die Nacht hinein wollten zahlreiche Jugendliche unter freiem Himmel verweilen, um am Sonntagmorgen mit Papst Leo XIV. die große Abschlussmesse zu feiern.
Seit Tagen ist Rom fest in der Hand der Jugend – und Papst Leo XIV. wird Hoffnungsträger einer neuen Generation.