Die Party-Saison am Ballermann auf Mallorca ist offiziell beendet. Von Donnerstag bis einschließlich Sonntag feierten tausende Touristen auf der beliebten Meile der spanischen Insel. NIUS-Reporter Julius Böhm nutzte die Gelegenheit und fühlte den Partygängern vor Ort, traditionell vielen Deutschen, auf den Zahn. Er wollte wissen, welche Themen die Menschen beschäftigen.
Warum Mallorca? „Da sind ganz normale Leute, Arbeitnehmer, die morgens aufstehen, fleißig sind und sich das Geld zur Seite legen“, erklärt Böhm bei NIUS Live. Die Hauptsorgen: Inflation und Migration. „Das Wasser steigt immer höher, aber die Decke kommt auch immer näher. Wir haben von zwei Seiten das Thema. Die steigenden Preise und die Steuerlast. Unterm Strich wird weniger im Geldbeutel sein“, fasst der Reporter die Sorgen der Menschen zusammen.
Ein weiteres Thema, das die Befragten umtreibt, sei das sich verändernde Stadtbild, berichtet Julius Böhm. „Du hast hier mehr Deutschland als zu Hause“, berichtet eine junge Frau über ihre Eindrücke am Ballermann. Ihre Freundin nickt: „Wenn ich in Deutschland allein rumlaufe, fühle ich mich schon unsicherer als hier“. Ein junger Mann im Hintergrund kommentiert: „Es ist nichts Deutsches mehr da. Nur noch ausländische Sprache“ und bezieht sich auf deutsche Innenstädte.
„Das sorgt für ein subjektives Gefühl der Bedrohlichkeit“, so der NIUS-Reporter. Und dieses Gefühl könne man den Menschen nicht absprechen. Waldemar Hartmann: „Südländisch-arabisch aussehende Menschen beherrschen nun das Stadtbild“. Orte wie der Hauptbahnhof seien vielerorts zu Gefahrenzonen geworden. Dass sich Frauen auf Mallorca sicherer fühlen als in Berlin oder Stuttgart, hält Böhm für ein „alarmierendes Zeichen“.
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