
Die deutsche Staatsbürgerschaft war einmal ein Privileg. In Berlin genügt jetzt ein Mausklick. Als erstes Bundesland hat die Hauptstadt das Einbürgerungsverfahren vollständig digitalisiert. Keine Prüfung, keine persönliche Vorsprache. Nur zur „feierlichen Übergabe der Einbürgerungsurkunde“ müssen Migranten persönlich erscheinen. Der Rest läuft bequem vom Sofa oder einer Shisha-Bar aus.
Während deutsche Bürger für jedes banale Anliegen, zum Beispiel neuer Personalausweis, oft monatelang auf einen Termin beim Amt warten müssen, ist der Weg zum deutschen Pass für Migranten in Berlin jetzt vollkommen mühelos: Keine Warteschlange, kein Amt, kein Aufwand – Integration per WLAN. Die Bürokratie arbeitet plötzlich effizient – allerdings nur für eine offenbar privilegierte Schicht. Dies auch bundesweit:
Nach der Vereinfachung der Einbürgerung durch die Ampel-Regierung bekamen im Jahr 2024 rund 292.000 Migranten den deutschen Pass – so viele wie nie zuvor! In diesem Jahr könnte der Rekord erneut gebrochen werden. Dies lässt eine Umfrage der „Bild“-Zeitung in deutschen Großstädten vermuten. Vielerorts werden erneut deutlich steigende Einbürgerungszahlen gemeldet.
Beispiele:
► Mannheim genehmigte vom 1. Januar bis 7. Juli 2025 bereits 1.057 Einbürgerungen. Das sind 78 Prozent mehr als zum selben Zeitpunkt des Vorjahres (594).
► Hamburg verzeichnete in der ersten Jahreshälfte rund 5.900 Einbürgerungen. Von Januar bis Juni 2024 waren es erst 3.800. Das ist ein Anstieg von 55 Prozent.
► In Frankfurt wurden von Januar bis Juni 2.223 Anträge bewilligt. Das sind 59 Prozent mehr als in der ersten Hälfte des Vorjahres (1.403).
► In Hannover beträgt das Plus 39 Prozent (von 814 auf 1.129 Bewilligungen).
Eine ähnliche Entwicklung, wenn auch nicht ganz so stark, zeichnet sich in Ostdeutschland ab: In Dresden schnellten die Zahlen um 28 Prozent in die Höhe, in Erfurt um 27 Prozent.