
Im Südosten Baden-Württembergs ist eine Regionalbahn entgleist. Es gab mehrere Tote & Verletzte. Die Rettungskräfte sind im Großeinsatz.
Bei dem Zugunglück im Südosten Baden-Württembergs sind nach Polizeiangaben mindestens drei Menschen ums Leben gekommen und mehrere schwerst verletzt worden. In der Region wurde nach NIUS-Informationen ein sogenannter Massenanfall von Verletzten (MANV) ausgerufen. Bedeutet: Zahlreiche Feuerwehren und Rettungsdienste sind alarmiert, man geht von einer Großschadenslage am Einsatzort aus.
Auf ersten Fotos vom Unglücksort ist zu sehen, wie Waggons eines gelb-weißen Zuges auf einer bewaldeten Strecke auf der Seite liegen.
Die Regionalbahn entgleiste bei Riedlingen. Zuvor hatte es dort ein Unwetter gegeben. Zahlreiche Rettungskräfte sind am Unfallort im Einsatz. Auf Videoaufnahmen vom Ort des Geschehens ist zu sehen, wie Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst auf den entgleisten Waggons arbeiteten, um sich Zugang zu den Fahrgästen zu verschaffen.
Mindestens zwei Waggons sind vollständig entgleist.
Zudem ist lautes Geschrei zu hören. Auf den Aufnahmen sind mehrere entgleiste Waggons zu sehen, mindestens einer ist umgestürzt. Zu sehen sind außerdem umgestürzte Bäume am Unfallort.
Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) befindet sich inzwischen auf dem Weg zur Unfallstelle. Er werde sich einen Eindruck von den Rettungsarbeiten machen, sagte sein Sprecher.
Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdiensten, Landes- und Bundespolizei seien vor Ort, darunter mindestens fünf Rettungshubschrauber.
Die Ursache für das Unglück ist weiterhin unklar
Auch Bundeskanzler Friedrich Merz (69, CDU) äußerte sich auf X zu dem schrecklichen Unglück: „Das Zugunglück im Kreis Biberach bestürzt mich. Mit dem Innenminister und dem Verkehrsminister stehe ich im engen Kontakt und habe sie gebeten, die Rettungskräfte mit allen Mitteln zu unterstützen.“
Zuvor hatte es in der Region ein Unwetter gegeben. Ob der Unfall damit im Zusammenhang steht, ist noch nicht bekannt. Ein möglicher Zusammenhang werde geprüft, sagte eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Ulm.
Auf Fotos sind abgebrochene Äste zu sehen, auch eine Achse des Zuges ist offenbar bei dem Unglück abgerissen worden und liegt einige Meter entfernt am Rande des Gleisbetts.
Erde liegt auf den Gleisen. Verursachte dieser Erdrutsch das Unglück?