
Der Schaden für die europäischen Steuerzahler durch die Überbeschaffung experimenteller mRNA-Impfstoffe während der Corona-Hysterie dürfte mindestens 35 Milliarden Euro betragen. Im Raum steht der Vorwurf der Korruption im Zusammenhang mit dem Milliarden-Deal, über den vor mehr als vier Jahren EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) mit Albert Bourla, dem mächtigen Chef des Pharma-Giganten Pfizer per SMS verhandelte. Während sonst jede Nachricht dreifach gespeichert wird, verschwinden bei Milliardenverträgen Textnachrichten plötzlich wie von Geisterhand.
Bis heute hat Ursula von der Leyen (CDU) nicht verraten, was in ihren Textnachrichten (SMS) stand, die sie zwischen Januar und Mai 2021 mit dem Pfizer-Boss ausgetauscht hat. Nun behauptet die EU-Kommission: Die SMS seien gelöscht worden, weil es sich nur um „flüchtige Nachrichten“ gehandelt habe, die nicht von öffentlichem Interesse seien. Es sei angeblich nur um die Vereinbarung telefonischer Termine gegangen.
Hintergrund sind brisante Recherchen der „New York Times“. Die renommierte US-Zeitung hatte vor einem Gericht in Luxemburg erfolgreich die Freigabe aller im Zusammenhang mit dem Impfstoff-Deal der EU-Kommissionspräsidentin eingeklagt.
SMS nicht „wiederherstellbar“
Jetzt teilte die Brüsseler Kommission der Redaktion der „New York Times“ mit, die geheimnisvollen SMS könnten nicht mehr übermittelt werden, sie seien auch nicht wiederherstellbar. Grund sei, dass die SMS „spätestens seit Juli 2023 nicht mehr vorhanden gewesen“ gewesen sein sollen. Von der Leyens Kabinettschef Björn Seibert habe veranlasst, die Textnachrichten nicht zu speichern. Weil von der Leyens Smartphone mehrfach ausgetauscht wurde, seien die Daten dabei nicht übertragen worden.
Bei dem Gerichtsstreit zwischen der US-Zeitung und von der Leyen geht es um den Deal zwischen der EU-Kommission und dem Impfstoff-Hersteller Biontech/Pfizer aus dem Frühjahr 2021. Die Parteien einigten sich damals auf die Lieferung von bis zu 1,8 Milliarden Dosen Corona-Impfstoff, das Vertragsvolumen wurde damals auf 35 Milliarden Euro geschätzt. Wie die „New York Times“ recherchiert hatte, soll der persönliche SMS-Kontakt zwischen von der Leyen und Pfizer-Chef Bourla beim Abschluss der Verträge eine zentrale Rolle gespielt haben.
Kennedy streicht Mittel für mRNA-Impfstoffe
US-Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. streicht rund eine halbe Milliarde US-Dollar (rund 430 Millionen Euro) staatliche Fördermittel für die Arbeit an bestimmten Impfstoffen. Konkret geht es um mRNA-Impfstoffe gegen Atemwegs-Infektionen wie Corona und Grippe, teilte der Gesundheitsminister mit. Man nehme davon Abstand und wolle in „bessere Lösungen“ investieren. Details dazu nannte er nicht.