Erst Erleichterung, jetzt der Schock: Neue Pläne für Flüchtlingsunterkunft in Seeshaupt!

vor 3 Monaten

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Bildquelle: NiUS

Die Erleichterung in Seeshaupt (Bayern) war groß, als bei der Bürgerversammlung im Oktober 2024 verkündete wurde, dass der geplante Bau einer umstrittenen Flüchtlingsunterkunft in der St.-Heinricher-Straße gestoppt werden konnte. Die damals geplante Unterkunft für knapp 100 Migranten auf dem millionenschweren Grundstück direkt am Starnberger See sorgte für hitzige Diskussionen.

Nun folgt jedoch der nächste Paukenschlag: Das Landratsamt Weilheim-Schongau hat offenbar neue Pläne für die Unterbringung von Migranten – und die dürften für viele Einwohner ein Schock sein!

Wie NIUS von örtlichen Quellen erfuhr, wurde Bürgermeister Fritz Egold (CSU) in einem Gespräch mit Vertretern des Landratsamts Weilheim-Schongau über die neuen Unterbringungspläne informiert. Demnach plant das Landratsamt, eine Traglufthalle und zusätzlich Wohncontainer für 100 bis 150 Migranten zu errichten.

Auf der Wiesenfläche, die unmittelbar an Wohnhäuser angrenzt, soll eine Traglufthalle und auch Wohncontainer für 100 bis 150 Personen errichtet werden.

Schon bei den vorherigen Planungen für zunächst 99 Migranten, waren die Anwohner der rund 3250 Einwohner-Gemeinde in Sorge um die Belastung der örtlichen Infrastruktur, besonders bei Kindergarten- und Schulkapazitäten.

Traglufthallen sind ein gängiges Konzept, wenn es um die Unterbringung von Migranten geht. So auch 2018 in Sprockhövel (Nordrhein-Westfalen).

Das Gespräch mit den Vertretern des Landratsamts fand offenbar ohne detaillierte Planunterlagen statt, sodass viele Details noch unklar sind. Nach Informationen von NIUS wird die Gemeinde vor vollendete Tatsachen gestellt. Jetzt steht die Februarsitzung des Gemeinderats an, bei der das Thema öffentlich diskutiert wird.

Mitten im Ort soll die neue Unterkunft entstehen. Nur wenige hundert Meter entfernt: Kindergarten und Schule. | Quelle: privat

Am Starnberger See ist bezahlbarer Wohnraum Mangelware. Der ohnehin angespannte Immobilienmarkt erschwert es dem Landratsamt, geeignete Immobilien für die große Zahl an Migranten zu finden. Mit der Traglufthalle und Wohncontainern soll nun eine (Not)-Lösung geschaffen werden.

Auch bei NIUS: Der Aufstand von Upahl: Die Politik zwingt ein 500-Einwohner-Dorf, 500 Flüchtlinge aufzunehmen

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