
Sieben Teslas sind in Ottersberg (Landkreis Verden) in der Nacht zu Samstag vollständig ausgebrannt. Die Fahrzeuge waren am frühen Morgen vor einem Autohaus von Tesla in Flammen aufgefangen, wie ein Sprecher der Feuerwehr mitteilte. Der Sachschaden beträgt mehrere hunderttausend Euro.
Nach Angaben eines Polizeisprechers wurden Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Es sei noch klar, ob es sich um Brandstiftung oder einen technischen Defekt handelte. Eine technische Ursache könne demzufolge bislang nicht ausgeschlossen werden. Ob der Brand im Kontext des globalen Protesttages „TeslaTakedown“ steht, ist damit noch unklar. Weltweit sind am heutigen Samstag Proteste vor Tesla-Fabriken und -Filalen geplant, die sich vor allem gegen den Gründer und Chef Elon Musk wenden.
Wegen der starken Rauchentwicklung wurde die Bevölkerung aufgefordert, Türen und Fenster geschlossen zu halten. Die ausgebrannten Autos sollen durch eine Spezialfirma geborgen werden, die Löschmaßnahmen sind beendet.
Insbesondere in den USA rufen Linksextreme in den vergangenen Wochen zu Sachbeschädigung gegen Tesla-Fahrzeuge als Zeichen des Protests auf. Am Freitag ist in Las Vegas etwa ein Mann festgenommen worden, der einen Tesla mit dem Wort „Resist“ beschmierte. Außerdem feuerte er mit einer Waffe auf das Fahrzeug – niemand wurde verletzt.
Musk leitet in den USA eine Behörde für Einsparungen, die nicht alle Bürger begrüßen. Sie fürchten Nachteile etwa in der Gesundheitsversorgung.
Eine beschmierte Tesla-Filiale in Las Vegas
In deutschen Großstädten brennen immer öfter Fahrzeuge des US-Autobauers ab. Tesla betreibt für das Model Y ein Werk im brandenburgischen Grünheide.