
Die arabische Großfamilie Barbakh stammt aus Khan Yunis, der zweitgrößten Stadt im Gaza-Streifen. Inzwischen befinden sich die meisten von ihnen allerdings in Berlin. Wie die BZ recherchierte, schleust die Großfamilie derzeit Familienmitglied um Familienmitglied nach Europa und Deutschland. Allein in Berlin leben nach BZ-Informationen bereits über 300 Mitglieder der Familie Barbakh. Wie viele Barbakhs insgesamt schon aus Gaza nach Deutschland gekommen sind, ist unklar. Auch wie sie genau in die Hauptstadt kommen, ist nicht klar. „Die Mitglieder dieser Familie sind offiziell in Flüchtlingsunterkünften gemeldet“, sagt ein Polizeiführer der BZ, „doch die meisten wohnen bei Verwandten in Neukölln, Kreuzberg, aber auch Hellersdorf.“
Klar ist jedoch, dass sich die Anzahl an Angehörigen in Deutschland erhöht und die Familie immer auffälliger wird. Und das vor allem auf den immer wieder in Berlin stattfindenden Palästinenser-Demonstrationen. Dort ist die Familie Barbakh so etwas wie ein Stammgast. Sie verehren Hamas-Terroristen, greifen Polizisten brutal an und beschimpfen Deutschland und Israel auf ihren Social-Media-Plattformen.
Die Berliner Polizei und das LKA schlagen Alarm. So heißt es von einem Beamten des polizeilichen Staatsschutzes gegenüber der BZ: „Einige jüngere Familienangehörige mit Kriegserfahrung gehören zu den Top 20 der schlimmsten Fanatiker in Berlin“. Sie seien völlig enthemmt, gewalttätig, psychisch auffällig. „Wir trauen Einzelnen mittlerweile sogar Anschläge zu.“ Ermittlungen seien aus Datenschutzgründen dabei sehr erschwert, heißt es vom Berliner Landeskriminalamt: „Ohne Strukturermittlungen, ohne Personagramm und täterorientierte Maßnahmen werden wir das Problem nicht lösen“, so ein LKA-Beamter gegenüber der BZ.
Dabei müssten die Sicherheitsbehörden schon einiges über die Aktivsten der Familie wissen, allein weil sie so oft schon festgenommen wurden. Allein der 16 Jahre alte Mohammed Barbakh wurde bereits 50 Mal von der Polizei festgenommen. Mohammed spricht laut BZ kaum Deutsch, lebt offiziell in einer Berliner Flüchtlingsunterkunft, zeigt sich aber praktisch bei jeder antiisraelischen Demonstration in der Hauptstadt. Auf der Social-Media-Plattform Instagram endet sein Benutzername mit einem Verweis auf den 7.10 – dem Tag des Massakers der Hamas an israelischen Zivilisten. Erst am Sonntagabend bei einer Kundgebung in Berlin-Charlottenburg wurde Mohammed erneut festgenommen – dort hatte er sich als Ordner ausgegeben.
Auch Teil der Familie ist der 18 Jahre alte Helmi Barbakh, auch er lebt offiziell in einem Wohnheim in Berlin-Neukölln. Er war es, der am 12. September einen Mikrofonständer auf den Berliner CDU-Kultursenator Joe Chialo geschleudert haben soll und dabei eine Frau verletzte. Gegen ihn ermittelt die Polizei deshalb wegen gefährlicher Körperverletzung und Landfriedensbruch. Auf Instagram teilt er Hamas-Propaganda und antisemitische Inhalte – auch Lobpreisungen schlimmster Hamas-Verbrecher lassen sich auf seinem Account finden.
Neben diesen beiden sind auch Hashim Barbakh (18 Jahre alt) und Fares Barbakh (Alter unbekannt) in Berlin angekommen. Ersterer zählt bei der Berliner Polizei zur fanatischen Hamas-Unterstützerszene in der Hauptstadt. Auf einem Foto von April 2021, welches er lange als sein Profilfoto auf Instagram benutzte, posiert der 18-Jährige mit einem Sturmgewehr in der linken Hand. Auf besagtem Account verbreitet er auch übelste Hetze gegen Israel und zeigt seinen Hass gegen Menschen jüdischen Glaubens ganz offen. Fotos und Videos, die er teilt, bejubeln Hamas-Kämpfer und zeigen tote israelische Soldaten. Fares Barbakh ist ebenfalls bei dem Verehren von Mördern und Terroristen weit vorne. Bekannt wurde er, weil er auf den Demonstrationen gegen Israel ein schwarzes Sweatshirt trug – darauf war Abu Ubaida Abd al-Rahmann al-Gah abgebildet, ein hochrangiger Hamas-Terrorist, der eine essenzielle Rolle beim Massaker am 7. Oktober spielte.