Porsche-Gewinn bricht um 91 Prozent ein

vor etwa 18 Stunden

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Der operative Gewinn von Porsche rauscht in den Keller. Der Sportwagenbauer verdiente im Autogeschäft (also ohne Finanzdienstleistungen) nur noch 154 Millionen Euro. Gegenüber Vorjahr (1,7 Mrd. Euro) ergibt das ein Minus von 91 Prozent.

Beim Konzernbruder Audi ist der Ertrag ebenfalls schwach. Bei den Ingolstädtern sackte der operative Gewinn im zweiten Quartal um zwei Drittel auf 550 Millionen Euro ab. Die Wolfsburger Kernmarke VW verdiente in den Monaten April bis Juni dagegen deutlich mehr: 991 Millionen Euro, fast sechsmal so viel wie im sehr schwachen Vorjahreszeitraum. Damit fuhr die lange schwächelnde Kernmarke mehr operativen Gewinn ein als die beiden Premium-Schwestermarken zusammen.

Porsche und Audi tun sich vor allem in China schwer, derzeit belasten auch hohe Umbaukosten ihre Gewinne. Audi will 7.500 Stellen streichen und Porsche mindestens 1.900 Jobs. Dagegen profitiert die Kernmarke VW finanziell davon, dass der Konzern Ende vorigen Jahres ein großes Sparprogramm verabschiedete und bis ins Jahr 2030 über 35.000 Stellen gestrichen werden, was rund jeder vierten Stelle entspricht. Insgesamt 20.000 Mitarbeiter haben einem Jobverzicht schon zugestimmt, meist im Rahmen von Altersteilzeit. 4.000 Stellen wurden bereits abgebaut.

Im laufenden Jahr erwartet der Volkswagen-Konzern wegen der US-Zölle und auch wegen der Schwäche bei Porsche und Audi weniger Gewinn. Der Anteil des operativen Gewinns am Umsatz dürfte nur noch zwischen 4,0 und 5,0 Prozent landen, teilte der Wolfsburger Dax-Konzern mit. Erstmals rechnete VW dabei die US-Zölle mit ein. Bisher hatte VW 5,5 bis 6,5 Prozent Rendite angepeilt, allerdings noch ohne Berücksichtigung der Zölle.

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