Porsche SE erwägt Einstieg in die Rüstung

vor etwa 1 Monat

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Der VW- und Porsche-Großaktionär Porsche SE lotet offenbar Investitionsmöglichkeiten im Rüstungssektor aus, berichtet das Handelsblatt. Das habe das Management der Beteiligungsgesellschaft während eines Calls der Jahreszahlen am Mittwoch angedeutet.

Nach Aussage von Vorstandschef Hans Dieter Pötsch, der auch den Aufsichtsrat des VW-Konzerns führt, prüft die Porsche SE derzeit die Möglichkeit einer dritten Kernbeteiligung neben Volkswagen und Porsche. Ein Fokus könnte dabei auf dem Verteidigungssektor liegen.

Ein konkretes Zielunternehmen gibt es noch nicht. Die Porsche SE verfügt über eine Bruttoliquidität von etwa zwei Milliarden Euro, sagte Pötsch, was die Handlungsfähigkeit des Unternehmens zeigt. Aufsichtsrat Pötsch betonte: Die Führung wolle das Beteiligungsmanagement der Gesellschaft „weiterentwickeln, diversifizieren und strategisch positionieren“. Er persönlich schätze, dass „effektive Verteidigungsmöglichkeiten ein wichtiges Instrument“ seien zur „Verteidigung unserer Werte“. Er sehe daher keine „moralischen Einwände“ gegen ein finanzielles oder strategisches Engagement in dem Bereich.

Das weltberühmte Porsche-Logo. Es steht für schnelle, teure, elegante Autos.

2024 hatte die Porsche SE einen zweistelligen Millionenbetrag in Quantum Systems investiert. Das Unternehmen aus Gilching bei München gilt als führender Hersteller von kompakten Drohnen für sensorgestützte Datenerfassung. Außerdem hat Quantum Systems kürzlich einen möglichen Zukauf eines europäischen Drohnenherstellers angekündigt und will eine eigene 150 Kilogramm schwere Aufklärungsdrohne entwickeln.

SE-Beteiligungsvorstand Meschke sagte: Das Beispiel Quantum-Systems zeige, dass die Porsche SE keine Berührungsängste gegenüber Investitionen in den Rüstungsbereich habe.

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