Putin bietet Beendigung des Ukraine-Kriegs an aktuellen Frontlinien an

vor 6 Tagen

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Der russische Präsident Wladimir Putin hat offenbar einen weitreichenden Vorschlag zur Beendigung der Kampfhandlungen in der Ukraine unterbreitet – und zwar nicht an die Ukraine selbst, sondern direkt an US-Präsident Donald Trump. Wie die Financial Times (FT) berichtet, wurde das Angebot Anfang April in St. Petersburg im Rahmen eines Treffens mit Trumps Sondergesandtem Steve Witkoff unterbreitet.

Putin schlägt demnach vor, die Kampfhandlungen entlang der aktuellen Frontlinie einzufrieren. Im Gegenzug verlangt er laut FT die formelle Anerkennung der Krim als russisches Staatsgebiet sowie die Akzeptanz der derzeit von Russland kontrollierten Gebiete in der Ostukraine. Überraschend: Laut gut informierten Quellen signalisierte Putin die Bereitschaft, auf weitere Gebietsansprüche in den von der Ukraine gehaltenen Teilen der vier umkämpften Regionen zu verzichten.

Financial Times reports that Putin is ready to freeze the front where it is & “give up” the parts of the Donetsk, Luhansk, Kherson & Zaporizhzhia regions held by Ukrainian troops in exchange for USA recognizing Crimea as Russian in a peace deal & banning Ukraine from joining NATO pic.twitter.com/gvMDRaPmmx

Die US-Seite denkt laut FT über die Einrichtung einer entmilitarisierten Zone nach, die von einer europäischen Friedensmission überwacht werden könnte. Auch ein Verzicht auf eine NATO-Mitgliedschaft der Ukraine steht offenbar als Teil eines möglichen Deals im Raum.

Präsident Wolodymyr Selenskyj zeigte sich laut Financial Times grundsätzlich offen für Gespräche nach einem Waffenstillstand, betonte jedoch, dass die Ukraine die Annexion der Krim unter keinen Umständen anerkennen werde.

Europäische Staats- und Regierungschefs reagierten laut FT skeptisch auf die neuen Entwicklungen. Beobachter warnen demnach, Putins Strategie ziele darauf ab, die transatlantische Einigkeit zu untergraben und die USA zu Zugeständnissen zu bewegen, die die Souveränität der Ukraine einschränken könnten. Zudem wurde Besorgnis über die bilateralen Gespräche zwischen Washington und Moskau geäußert, vor allem wegen des möglichen Ausschlusses Europas von entscheidenden Verhandlungen.

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