
Der russische Präsident Wladimir Putin hat sich zu einem Gespräch mit Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) grundsätzlich bereiterklärt. Wenn Merz anrufen und reden wolle, dann sei er „immer dafür offen“, sagte Putin in St. Petersburg der Deutschen Presse-Agentur (dpa).
Der Kreml-Chef betonte, auf der Suche nach Wegen zur Beendigung des Ukraine-Kriegs schließe er keinen Gesprächspartner aus – auch nicht den ukrainischen Präsidentwn Wolodymyr Selenskyj. Er, Putin, könne sich vorstellen, Selenskyj am Ende von Verhandlungen zu treffen. Wichtig sei, wer von ukrainischer Seite die Dokumente unterzeichne und dass der nächste Präsident des Landes ein solches Abkommen nicht in Frage stelle.
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Mit Blick auf den Ukraine-Krieg bedauerte der Kreml-Chef, dass Deutschland nicht neutral sei. Für Moskau komme Berlin deshalb auch nicht als Vermittler in Betracht. Deutschland stehe auf der Seite der Ukraine, liefere Panzer an das Regime in Kiew und sei so an den Kampfhandlungen beteiligt, kritisierte Putin.