
Drag-Queen-Lesungen, schwul-lesbische Kindergärten, sexuelle Vielfalt in Schulen, Trans-Aktivismus für Kinder und Männer mit zweifelhaften Absichten an Kindern – was tun, wenn eine Bewegung, die einst antrat für mehr Toleranz gegenüber Menschen mit unkonventionellen Vorstellungen von Sexualität und Geschlecht sich zu einer Plattform nicht nur für jeden Spinner, sondern auch als Türöffner für jede sexuelle Perversität und selbst Pädophile entwickelt hat?
Schnell ist man hierzulande als homophob, transphob, intolerant oder queer-feindlich abgestempelt, wenn man auch nur den geringsten Widerspruch gegenüber den Auswüchsen einer Szene äußert, die mit den ausufernden Buchstabenreihen auch ihre Inhalte und Solidarität auf immer neue, undurchsichtige, zwielichtige und auch strafbewährte Inhalte ausgeweitet hat.
Wer die Vielfalt in der Gesellschaft erhalten will, muss die LGBTQ-Bewegung stoppen. Die selbsternannte „Queer“-Bewegung ist derzeit das größte Hindernis für ein echte Toleranz zwischen Minderheiten und Mehrheiten gerade im Bereich der sexuellen Orientierungen und sogenannten Identitäten. Dass die Szene sich von ihren zweifelhaften Mitgliedern und Strömungen weder distanziert noch trennt, macht sie mitschuldig und ebnet jenen den Weg, die immer offensiver nach Kindern und ihren Körpern greifen.
Männer mit Neopren-Hundemaske beim Christopher Street Day. Beim Pup Play geht es darum, sich in die Rolle eines Hundes hineinzuversetzen.
Während es nach Paragraf 183, 1 Strafgesetzbuch nach wie vor mit bis zu einem Jahr Gefängnis bestraft werden kann, wenn ein Mann, „eine andere Person durch eine exhibitionistische Handlung belästigt“, duldet der Staat bereits seit Jahren, dass sich splitterfasernackte Männer bei sogenannten CSD-Paraden durch die Straßen bewegen und ihre schaukelnden Geschlechtsteile auch Kindern zur Schau stellen. Merke: Wer sein Geschlechtsteil regenbogenfarben anmalt, gilt nicht als Exhibitionist, sondern als Botschafter der Toleranz.
Politiker und selbst Bürgermeister wie der CDU-Mann Kai Wegener in Berlin lassen sich gar mit allerlei Fetisch-Gruppen gemeinsam fotografisch ablichten, die ihre sexuelle Erregung offensichtlich daraus ziehen, dass sie sich als Hunde und sonstige Tiere verkleidet an Leinen durch die deutsche Hauptstadt führen lassen. Kinder lässt man zusehen. Anstatt solche Menschen wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses oder wegen Verstößen gegen das Exhibitionisten-Gesetz festnehmen zu lassen, finanziert der Staat solche Veranstaltungen sogar im Namen der Toleranz mit Steuergeldern und beflaggt die Stadt mit Regenbogenfahnen. Es hat sich etwas verändert im Land – und zwar nicht zum Guten.
Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) hisst gemeinsam mit Alexander Scheid vom LSVD vor dem Roten Rathaus in Berlin-Mitte die Regenbogenfahne. Damit wurden die Pride Weeks am 10. Juli 2023 offiziell eröffnet.
Längst sind sogenannte Drag-Queen-Shows und Lesestunden in Kindergärten und Schulen für Kinder in zahlreichen westlich geprägten Ländern als vermeintliches Programm für Toleranz und sexuelle Vielfalt ein strategisches Mittel der Szene geworden, um die Inhalte ihrer Agenda an immer mehr und immer jüngere Kinder heranzutragen.
Immer vorne weg und gern mit dabei: Kai Wegner, Berlins Regierender Bürgermeister von Berlin, auf der 47. Berlin Pride.
Wobei sich bei den pädagogischen Fachkräften, die solche Veranstaltungen in Schulen, Kitas und Stadtbibliotheken genehmigen und finanzieren offensichtlich niemals die Frage stellt, warum sich aus der nach oben offenen Buchstabenreihe der LGBTQ-Bewegung niemals der ganz normale Schwule von nebenan genötigt fühlt, im Sinne der Toleranzförderung für seine sexuelle Orientierung Kindern in Büchereien oder in Schulklassen vorzulesen.
Warum sind es immer überdrehte, grellgeschminkte, extrovertierte Männer, die als aufgetakelte Frauenparodien Zugang zu Kindern verlangen und sich vor allem durch bewusst sexualisierte Namen wie etwa „Eric Big Clit“ (Erik mit der großen Klitoris) oder „Tessa Testicle“ (Hoden-Tessa) auszeichnen?
„Tessa Testicle“, gebuchter Darsteller für eine Lesung für Kinder im Botanischen Garten, auf seiner Instagram-Seite.
Mehr dazu: Männer in Tangas und Strapsen lesen Kindern vor: Berlin fördert Dragqueen-Event mit 40.000 Euro
Früher hätte man Männer, die sich in sexuell aufgeladener Form Kindern nähern, festgenommen, heute wird es sogar mit Steuergeldern gefördert. Früher nannte man es sexuell übergriffig, wenn nicht gar bereits sexuellen Missbrauch, wenn Erwachsene ihre Vorstellung von Sexualität Kindern aufdrängen, heute gilt es als Ausdruck höchster Toleranz, wenn Kinder erwachsenen Männern in Frauenkleidern dabei zusehen, wenn sie wie Prostituierte an Table-Dance-Stangen tanzen oder sich bei Tanzshows in aufreizender Kleidung auf dem Boden räkeln. Der brave Bürger soll das alles normal finden und nicht widersprechen, weil man ihn sonst bei der nächsten staatlichen Meldestelle gegen Transphobie anzeigt.
„Da ist nichts Sexuelles dabei, das ist alles nur in eurem Kopf, aber dafür gibt es Therapieplätze. Ihr solltet euch mal erkundigen, wie man alles, was ihr da denkt, und fühlt irgendwie heilen kann“. Man stelle sich vor, so ein Satz wäre nicht vom sogenannten „Queer-Beauftragten“ der Stadt Berlin, dem SPD-Mann Alfonso Pantisano zu Reportern gesagt worden, die über ein staatlich gefördertes Drag-Queen-Event im Botanischen Garten Berlin berichten wollten, bei dem Männer als aufgetakelte Damen verkleidet Kindern Bücher vorlesen, sondern von einem Reporter zu einem schwulen Aktivisten. Dann wäre die Sache ein Fall für Paragraf 3 des „Gesetz zum Schutz vor Konversionsbehandlung“, wonach es verboten ist, jemandem anzubieten, seine Vorstellungen von Sexualität „heilen“ zu wollen.
Merke: Wer es abnormal findet, dass grell geschminkte Männer in Damenkleidern, die sich sonst in Nacht-Bars ihren Lebensunterhalt verdienen, plötzlich kleinen Kindern Büchern vorlesen wollen, sollte sich „heilen“ lassen, er ist also geistig krank und dafür gibt es Therapeuten. Demnächst auch in Ihrem Kindergarten vor Ort.
Der „Queer-Beauftragte“ Alfonso Pantisano verwehrt einem NIUS-Reporter den Einlass zu einer queeren Veranstaltung.
Mehr dazu hier: Berlins Queerbeauftragter Pantisano über Drag-Show für Kinder: „Da ist nichts Sexuelles dabei, das ist alles in eurem Kopf“
Es ist nicht die Schuld der Kritiker, sondern jene der Mitglieder der LGBTQ-Szene, dass sie es dulden, dass sich immer sichtbarer Menschen mit zweifelhaften oder gar strafbaren sexuellen Begehren in ihren Reihen eingenistet haben. Dass inzwischen selbst Pädophile mit ihren eigenen Fahnen immer wieder auf CSD-Paraden auftauchen, ist das Ergebnis einer falsch verstandenen Toleranz jedem und allem gegenüber. Es ist aber auch Ausdruck einer Hilflosigkeit, weil man die Geister, die man rief, nun nicht loswird.
Es manifestiert sich derzeit in verschiedenen Ländern der Versuch, Pädophilie wieder salonfähig zu machen. Eine sexuelle Spielart, die ihren ersten öffentlichen Anlauf auf die Kinder bereits in den 80er Jahren nahm. Damals, indem man den Anschluss an die Schwulenbewegung suchte. Die Partei der Grünen hat bis heute ihre früheren Parteitagsbeschlüsse zur Legalisierung von Pädophilie verschämt in den unteren Archivschubladen versteckt. Zu Recht hat man sich damals unter öffentlichem Druck von den „Kinderfreunden“ in den eigenen Reihen distanziert. Ob das glaubwürdig bis heute fort gilt, müsste jetzt erst neu bewiesen werden.
Im Fahrwasser der neuen sexuellen Befreiung und „Selbstbestimmung“, die in einem aberwitzigen „Selbstbestimmungsgesetz“ ihre Vollendung gefunden hat, haben sich nämlich auch besondere Widerwärtigkeiten miteingereiht: Inzwischen reklamieren neuerdings auch die Pädophilen das „P“ und die Eunuchen das „E“ – und eines haben sie alle mit der Trans-Bewegung gemeinsam: Sie schleichen sich weltweit an die Kinder heran. Man braucht die Scharniere zwischen Transpolitik, Homosexualität und pädophilen Interessen ja leider nicht herbeizureden, die Akteure schaffen sie ganz von selbst.
Die Queer-Bewegung steckt nun im Dilemma: Wie soll man jene jetzt ausgrenzen, wenn man doch selbst propagiert hat, dass wirklich jede sexuelle Fantasie eine eigene Identität sei, die gar den Schutz des Grundgesetzes verdiene? Und wenn nicht, wer wäre dann die Instanz um zu entscheiden, wer dazu gehören darf und wer nicht? In Folge beanspruchen nun beispielsweise weltweit die sogenannten Minor Attracted Persons, kurz MAPs als „Sich von Minderjährigen angezogen fühlende Personen“, dass das „M“ in die Buchstabenreihe der LGBTQ-People mit aufgenommen wird. „M“ klingt auch viel schöner als „K“ wie Kinderschänder.
Die Betreiber und Freunde des Online-Portals „Krumme13“, die laut eigenen Angaben „Berichterstattung und Information zu den Themen Pädophilie, Päderastie und toleranter Homosexualität“ bieten, rühmten sich schon vor Jahren der Teilnahme am CSD in Köln. Man fordert offen Minderheitenschutz im Grundgesetz und die Aufnahme des „P“ in die Buchstabenreihe für verfolgte sexuelle Minderheiten im Sprachreigen von LGBTIQ. Zitat: „Die Pädophilie ist eine eigenständige sexuelle Identität und muss deshalb ebenfalls von Artikel 3 des GG geschützt sein“. Auch deswegen muss die Aufnahme des Begriffs „sexuelle Identität“ in den Antidiskriminierungsartikel des Grundgesetzes verhindert werden, wie es Linke, Grüne und auch Sozialdemokraten ständig fordern: Er ist eine verbale Blackbox für alle sexuellen Abartigkeiten.
Dass sich unter den Befürwortern von Trans-Behandlungen oder gar im Führungspersonal der größten britischen Kinder-Trans-Organisation „Mermaids“ in England immer wieder Männer mit großer sexueller Affinität für Kinderkörper finden, ist traurige Wahrheit. In einem handfesten Skandal offenbarte sich bereits im Jahr 2022, dass sich ein Mitglied des Mermaids-Kuratoriums, Dr. Jacob Breslow, in seiner früheren Laufbahn für die Anerkennung von Pädophilie als sexuelle Identität eingesetzt hatte, wie in einem Bericht des britischen Staatsfernsehens BBC nachzulesen ist.
Breslow, bis zu dem Skandal-Professor für Gender und Sexualität an der renommierten London School of Economics, war nie ein unbeschriebenes Blatt, er trat schon 2011 bei der „B4U-ACT“-Konferenz als Redner auf, ein Lobby-Verband, gegründet 2003 unter anderem von dem inzwischen verstorbenen, verurteilten Kinderschänder Michael Melsheimer.
Dr. Jacob Breslow (Quelle: YouTube)
Ein Kapitel in Breslows 2021 erschienenem Buch „Ambivalent Childhoods: Speculative Futures and the Psychic Life of the Child“ mit dem Titel „Desiring the Child“ (Das Kind begehren), beschreibt einen realen Fall eines 12-jährigen Jungen, der aufreizend vor einer großen Menschenmenge tanzte. Breslow schreibt, dass die Bewegungen des Jungen „Sexualakte nachahmen, indem sie die leicht zu zitierenden Gesten von Beckenstößen wiederholen“. Der Tanz des Kindes ist für ihn ein Beweis dafür, dass „queere Kinder eigene Begierden haben können“. Was macht so ein Mann im Vorstand eines Kinder-Lobbyverbandes und warum hatte dort niemand ein Problem mit seinen Ansichten zu Pädophilie?
Dass der Begründer der heute in deutsche Kindergärten und Schulen flutenden „Sexualpädagogik der Vielfalt“ mit Helmut Kentler ein pädosexueller Straftäter ist, wirft offenbar bis heute in staatlichen Stellen nicht die Frage auf, ob diese Konzepte wirklich im Interesse der Kinder liegen und ernsthaft sogar einen Bildungsauftrag des Staates erfüllen, oder nicht etwa die Interessen des Erfinders bedient, Kinder für die Sexualität von Erwachsenen zu öffnen, weswegen man nun ständig von ihrem „Recht“ auf Sexualität spricht. Heute weiß man doch, dass dieser Mann, der über Jahrzehnte als gefragter Experte herumgereicht wurde, in Kooperation mit dem Berliner Senat Jugendliche, darunter auch geistig Behinderte, gezielt an pädophile Pflegeväter vermittelte, wohl wissend, dass es dabei zu sexuellen Übergriffen kam. Der Kentler-Skandal kann ausführlich in einer Studie der Universität Hildesheim nachgelesen werden oder auch im Abschlussbericht der Universität Göttingen.
Helmut Kentler, Begründer der heute in deutsche Kindergärten und Schulen verbreiteten „Sexualpädagogik der Vielfalt“ und pädosexueller Straftäter
Als im Herbst 2022 der erste „schwul-lesbische Kindergarten“ in Berlin in die Planung ging, wurde zeitgleich bekannt, dass sich im Vorstand des Kindergarten-Trägerverbandes Rüdiger Lautmann befindet, ein Jurist, Soziologe und Autor einschlägiger Bücher wie „Die Lust am Kind“, das ihm seit Jahrzehnten den Ruf eines Pädophilen-Verstehers einbringt. Was macht so ein Mann im Umfeld eines Kindergartens, der explizit sexuelle Vielfalt mit Kindern aufbereiten will? Lautmann engagiert sich seit Jahren innerhalb der SPD für die Interessen der Schwulen und sitzt als Schriftführer im Vorstand bei der „SPDqueer-Tempelhof-Schöneberg“ in Berlin.
Es ist genau dieser SPD-Verband der 2022 Schlagzeilen machte, weil ihm das damals geplante und inzwischen in Kraft getretene Selbstbestimmungsgesetz nicht weit genug ging. Man forderte stattdessen den Geschlechterwechsel für Kinder nicht erst ab 14, sondern schon ab 7 Jahren. Lautmann ist kein unbeschriebenes Blatt, schon 1979 war er auf dem Kongress der deutschen Soziologen in Berlin an einem Antrag beteiligt, der die Streichung des §176 aus dem Strafrecht forderte, der Sex mit Kindern unter 14 bis heute unter Strafe stellt. 1994 folgt sein Buch „Die Lust am Kind“, in dem er das Machtgefälle zwischen Erwachsenen und Kindern verneint.
Der Soziologe Rüdiger Lautmann (Quelle: James Steakley)
Mehrfach wurde Lautmann – wie etwa 1995 im „Pro Familia Magazin“ – sehr deutlich (Ausgabe 3/95 zitiert in der Recherche des Tagesspiegel). Nicht jede Beziehung sei ja Kindesmissbrauch, denn das würde ja beinhalten „dass der kleine Mensch geschädigt wird“, so Lautmann. „Diese Schädigung ist bei den Kontakten der echten Pädophilen sehr fraglich.“ Stattdessen entdeckt er „so etwas wie eine natürliche Willensübereinstimmung“ zwischen Erwachsenen und Kindern. Man könne aber durchaus annehmen, „dass das Kind den zurückgenommenen Formen des pädophilen Wünschens zugestimmt hat und dann mit sich einiges machen lässt, was ihm selber Spaß verschafft“. Das Kind hat also Spaß mit dem guten Pädophilen, dann ist ja sicher alles gut, oder? Man muss den Protagonisten, die sich im Umfeld von Kindern und Sexualpädagogik bewegen, nichts unterstellen, man kann sie einfach zitieren.
Nach dem Tod des Pädosexuellen Helmut Kentler verfasst Lautmann eine Laudatio auf den Straftäter bei der Humanistischen Union. Erster Satz: „Ein Leuchtturm unseres Beirats ist erloschen.“ Wie kein zweiter verkörpere Kentler „die humanistische Aufgabe einer aufklärerischen Sexualerziehung, und zudem war er ein Vorbild für öffentliche Wissenschaft“. Immer wieder und überall wo es um das Thema Sex und Kinder geht, trifft man auf den Namen Lautmann. So auch früher im Vorstand der Akademie Waldschlösschen, die Material für die Sexualpädagogik in Kindergärten entwarf, unter anderem ein 100-seitiges Dossier unter dem Titel „Akzeptanz für Vielfalt von klein auf!“ inklusive den Vorschlägen, wie man argumentieren kann, wenn sich Widerstand gegen das Thema im Kindergarten regt. Die Akademie Waldschlösschen ist eine staatlich geförderte Kaderschmiede der LGBT-Gemeinde. Die Kindergarten- Broschüre wurde etwa aus dem Programm „Demokratie leben!“ des Bundesfamilienministeriums finanziert. In derselben Akademie bildete man aber auch die sogenannten SCHLAU-Gruppen aus, die dann an die Schulen geschickt werden, um Kindern sexuelle Vielfalt zu erklären.
Wer denkt, es könne nicht noch schlimmer kommen, als dass sich Pädophile in die Sexualpädagogik für Kinder eingeschlichen haben und jetzt Anerkennung ihrer Minderheitenrechte im Grundgesetz fordern und allerlei Fetischisten Zugang zu Kindern begehren, hat noch nie etwas von jenen gehört, die gerade mit Hilfe von Trans-Verbänden darum kämpfen, dass auch das „E“ wie Eunuchen in die Buchstabenreihe der LGBTQ-Reihe aufgenommen wird. Sich selbst kastrieren zu lassen, soll jetzt angeblich auch eine sexuelle Identität sein und natürlich auch für Kinder zugänglich werden – etwas, das in Deutschland sogar strafbar ist selbst mit Einwilligung des Kindes oder der Eltern.
Der Weltverband für Transgender-Gesundheit (WPATH) empfiehlt bereits seit drei Jahren, „Eunuchen“ als neue Kategorie der Geschlechtsidentitäten anzuerkennen und hat dies in der aktuellen Fassung seiner „Standards of Care for the Health of Transgender and Gender Diverse People (SOC)“ vom 15. September 2022 als Empfehlung festgehalten (Kapitel 9). An den Maßstäben der SOC-Empfehlungen orientieren sich in den USA medizinische Fachverbände, aber auch Krankenversicherungsträger. Gemeint sind hier nun explizit Männer, die sich als Identität ihre Hoden und/oder ihren Penis amputieren lassen wollen – was von einer Trans-Operation kaum unterscheidbar ist. Gleichzeitig hat die WPATH aber auch das Mindestalter für Behandlungen bei Kindern und Jugendlichen komplett gestrichen. Die bisherigen Empfehlungen etwa für Trans-Hormonbehandlungen (erst ab 14) oder Brustamputationen bei Trans-OPs (erst ab 15) existieren nicht mehr. Und damit auch nicht mehr für die Kastration.
Eunuchen führen ein Ritual bei einer religiösen Prozession in Mumbai aus.
Wie groß die Minderheit der Eunuchen sei, konnte derweil auch der Verband WPATH selbst nicht recht beantworten und verwies damals auf das „Eunuch Archiv“ mit angeblich über 100.000 Usern. Ein Sammelsurium von Anonymen, die dort ihre Kastrations-Phantasien und Adressen einschlägiger Ärzte austauschen, die auch ohne psychiatrische Gutachten das Skalpell ansetzen, flankiert von allerlei Sado-Maso-Video-Material. Es wundert nicht wirklich, dass das amerikanische FBI in genau diesem Forum auch einen Kinderporno-Ring dingfest machte. Eine Undercover-Recherche des amerikanischen Portals Reduxx entdeckte im geschützten Bereich dieses Forums ein Archiv widerwärtigster pornographischer Schriften mit Drehbüchern wie: „Naziärzte, die Kinder kastrieren, männliche Babys die mit Östrogen versetzter Muttermilch gefüttert werden, um später als Sexsklaven benutzt zu werden und Kinder, die kastriert werden, um ihre Pubertät einzufrieren, damit sie ewig Kinder bleiben“. Das gibt also ein internationaler Trans-Fachverband als Referenz an, um den Interessen der Eunuchen zur Anerkennung zu verhelfen. Auch hier steht die Trans-Lobby wieder sehr nahe bei jenen, die schon wieder Sexualität mit Kindern wollen.
Inzwischen existieren unter dem Slogan „Gay not Queer“ Absatzbewegungen von Lesben und Schwulen von den Auswüchsen einer Szene, zu der sie sich nicht oder nicht mehr zugehörig fühlen. „Queer“ zu sein und sich als solches zu bekennen, ist längst zu einem Zwangsbekenntnis verkommen, dem sich nicht einmal die Mitglieder der Szene noch geschlossen unterwerfen wollen. Will man sich doch mit den Auswüchsen der Szene aber auch mit allen neuen Fetischisten, die dort auftauchen, nicht solidarisieren.
Auch Teile der feministischen und oft gleichzeitig lesbischen Bewegung haben nach der ersten Gender-Euphorie festgestellt, dass sie im Namen des „T“ wie Trans in der LGBTQ-Reihe von Männern vereinnahmt werden, die jetzt vorgeben Frauen zu sein und damit auch beanspruchen, Sexualpartner von Lesben zu werden. Kein Wunder, dass vor allem die Trans-Lobby auf die Absatzbewegungen gereizt reagiert, ist sie doch derzeit der größte Profiteur in der Queer-Spirale von Politik, staatlicher Förderung und medialer Aufmerksamkeit.
Wenn aber nicht einmal die LGBTQ-Lobby sich einig ist, was und wer wirklich Minderheitenschutz verdient, warum sollte die Mehrheitsgesellschaft sich ausgerechnet den radikalsten, lautesten und aggressivsten dieser Szene anbiedern, nur um den Vorwurf zu umgehen, man sei homophob, queerfeindlich oder transphob? Eine Frage, der sich politisch vor allem auch die CDU stellen muss, wenn sie noch Reste ihres konservativen Kerns bewahren will.
Muss die Mehrheitsgesellschaft wirklich die inzwischen ausufernde Zahl an Fahnen und Buchstabenreihen frei erfundener Geschlechterkategorien lernen, um als tolerant anerkannt zu werden? Die Antwort ist nein. In Kanada gilt derzeit laut Trudeau-Regierung „2SLGBTQI+“ als offizielle Buchstabenreihe verfolgter Minderheiten – bei allem Respekt, wer soll das noch ernst nehmen?
Die Liste der Geschlechterkategorien ist lang.
Es kann sich zwar jeder eine Fahne ausdenken, um seinen aktuellen Geisteszustand für die Nachwelt zu dokumentieren, es existiert aber kein Anrecht darauf, dass die Mehrheitsgesellschaft sich mit jeder Gefühlsregung und jedem Gesehenwerdenwollen auseinandersetzen muss.
So bitter es für Minderheiten jeglicher Form auch sein mag, die Mehrheit darf aussprechen, dass es ihr egal ist, was ihren Nachbarn sexuell erregt oder, dass er sich gar belästigt fühlt, es ungefragt mitgeteilt zu bekommen. Man darf aussprechen, dass man das alles nicht für seine Kinder will und schon gar nicht in Kindergärten und Schulen. Man darf anmerken, dass Kinder vor Sexualität von Erwachsenen geschützt werden müssen, statt an staatlichen Schulen ernsthaft „Pornokompetenz“ unterrichtet zu bekommen.
Es ist nicht nur erlaubt, sondern sogar geboten, darauf hinzuweisen, dass es das Tor zur Hölle öffnet, wenn wir wieder zulassen, dass sich Erwachsene Kindern sexuell aufdrängen. Die LGBTQ-Szene fungiert gerade bewusst zum Teil fahrlässig als Steigbügelhalter und Türöffner für Leute, vor denen man unsere Kinder schützen muss. Es ist nicht queer-feindlich, das auszusprechen, sondern die Wahrheit.
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