Ramelow will Volksabstimmung über Nationalhymne und Schwarz-Rot-Gold

vor 8 Tagen

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Bundestagsvizepräsident Bodo Ramelow (Linke) fordert eine Volksabstimmung über die deutsche Nationalhymne und die Bundesflagge. Der Rheinischen Post sagte er, er kenne viele Ostdeutsche, die mit dem aktuellen Lied der Deutschen nichts anfangen könnten. „Ich würde daher tatsächlich gerne die Kinderhymne von Bertolt Brecht zur Abstimmung stellen.“ Diese habe einen „wunderbaren Text“, der als „gesamtdeutsche Hymne“ geeignet sei, so Ramelow.

Auch die Nationalflagge solle seiner Ansicht nach zur Abstimmung stehen. „Ich weiß, dass Schwarz-Rot-Gold die Absage an totalitäre Strukturen ist. Viele fremdeln aber auch mit der Nationalfahne. Ich würde das alles mit Artikel 146 zur Abstimmung stellen wollen.“

Artikel 146 des Grundgesetzes ermöglicht das Inkrafttreten einer neuen Verfassung, wenn diese vom Volk in freier Entscheidung beschlossen wird. Ramelow erklärte, er wolle sich für eine entsprechende Abstimmung einsetzen.

Bereits 2019 hatte er in seiner Funktion als Ministerpräsident von Thüringen eine neue Nationalhymne ins Gespräch gebracht. Er sagte: „Ich singe die dritte Strophe unserer Nationalhymne mit, aber ich kann das Bild der Naziaufmärsche von 1933 bis 1945 nicht ausblenden.“

Viele Ostdeutsche würden die Hymne nicht mitsingen, so Ramelow. Er ergänzte: „Ich würde mir wünschen, dass wir eine wirklich gemeinsame Nationalhymne hätten. Bisher hat dieser Wunsch leider immer nur für empörte Aufregung gesorgt.“

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