Regierung Merz hat schon jetzt Hunderttausende Euro Steuergeld für Fotografen ausgegeben

vor etwa 5 Stunden

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Bildquelle: NiUS

Den Politikwechsel hat die Regierung Merz noch nicht geschafft, auch hat sich die Stimmung im Land noch nicht gedreht. Dafür versucht die Bundesregierung, sich in den ersten drei Monaten ihrer Amtszeit in ein gutes Licht zu rücken – und lässt den Steuerzahler dafür kräftig zahlen. Seit Amtsantritt am 6. Mai bis Anfang August haben Bundeskanzler Merz und seine Minister bereits 172.608 Euro für die Beauftragung von Fotografen ausgegeben.

Das zeigt die Antwort aus dem Bundespresseamt auf die Kleine Anfrage des AfD-Abgeordneten Stefan Brandtner.

Zu den Spitzenreitern gehören auffällig viele Minister der Union. Ganz vorn liegt jedoch Finanzminister und SPD-Chef Lars Klingbeil.

Das Bundespresseamt weist in der Antwort darauf hin, dass die teuren Fotografen-Aufträge „zur Gewährleistung der verfassungsrechtlich gebotenen Öffentlichkeitsarbeit über die Arbeit der Bundesregierung durch die jeweiligen Häuser aus unterschiedlichsten dienstlichen Anlässen“ diene. Eine Aufschlüsselung, ob es um Fotos der Minister oder der Staatssekretäre oder andere Anlässe ging, sei nicht möglich.

NIUS zeigt, welche Kosten in den Ministerien bisher entstanden für Fotografen sind. Und zwar in absteigender Reihenfolge, mit Blick auf die Belastung für die Steuerzahler:

Finanzminister Klingbeil läßt sich regelmässig für Werbeauftritte in Szene setzen.

Innenminister Dobrindt

Staatsmännisch kommentiert der Aussenminister: Heute in Prag wurde deutlich, wie eng Deutschland und Tschechien verbunden sind – nicht nur auf politischer Ebene, sondern ganz konkret im Alltag.

Nina Warken in Pose beim Hauptstadtkongress in Berlin zu GKV, Pflegeversicherung und flächendeckender Gesundheitsversorgung.

Kultusminister Weimer lässt sich mit einem Glässchen anlässlich des achtzigsten Geburtstags von Regisseur Wim Wenders ablichten.

Bitte schön lächeln! Tippi toppy herausgeputzt: Die Wirtschaftsministerin bei Siemens Energy.

Der Bundeskanzler kommentierte unter dem Foto auf seinem Instagram Profil: Deutsch-französischer Schulterschluss in Berlin - auf geht‘s, an die Arbeit für unsere Bürgerinnen und Bürger.

Auch die Familienministerin macht eine bella figura mit einem Foto des früheren Habeck Fotografens Dominik Butzmann.

Ave Caesar! Bundesforschungsministerin Bär besuchte auf der Expo2025 in Japan zunächst den japanischen Pavillon, Teezeremonie inklusive.

Im Vergleich zu den top Drei halten sich die Ausgaben von Bauministerin Hubertz in Grenzen.

Frau Bas hält den Abschlussbericht der Enquete-Kommission „Lehren aus Afghanistan" für den Fotografen.

Die Entwicklungshilfeministerin lässt sich gerne in action verewigen.

Der Landwirtschaftsminister legt Wert auf einen gepflegten Umgangston und lässt sich dafür in eleganter Pose ablichten.

Die Justizministerin gibt sich eher bescheiden, was ihre Ausgaben für Fotografen betrifft.

Mehr NIUS: Strukturförderung in Brandenburg: Profitiert Antifa-Aktivist Stefan Pelzer von Steuergeldern?

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