„Reine Minderheitenpolitik“ und „Katastrophenszenarien“: Gerlinde Kretschmann findet Grüne „furchtbar“

vor 7 Monaten

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Die Frau des Ministerpräsidenten Baden-Württembergs Winfried Kretschmann, Gerlinde Kretschmann, hat heftige Kritik an den Grünen geübt. „Furchtbar“, nannte die 77-Jährige die Regierungspartei. Und weiter: „Die machen reine Minderheitenpolitik und reine Katastrophenszenarien. Wir haben keine Freude an denen“, so Kretschmann über die Partei bei einer Talkveranstaltung in Leutkirch im Allgäu. Zuerst hatte die Schwäbische darüber berichtet.

Die Äußerungen sind vor dem Hintergrund bemerkenswert, dass die 77-Jährige immerhin selbst Grünenmitglied ist – und Ehefrau von Mann Winfried Kretschmann, der der erste grüner Ministerpräsident Deutschlands wurde und im Südwestbundesland mit der CDU regiert. Im Vergleich zu den Berliner Grünen sehe Frau Kretschmann die Grünen in Baden-Württemberg deutlich anders aufgestellt.

Außerdem sagte sie auf die Frage, ob sie mit dem Titel „Landesmutter“ etwas anfangen könne: „nix“. Sie machte zudem klar, sie mit dem Begriff „First Lady“ noch weniger anfangen könne. „Ich bin Frau Gerlinde Kretschmann und Ehefrau von Winfried Kretschmann, dem Ministerpräsidenten.“ Als sie gefragt wurde, was eine Schirmherrin tue, korrigierte sie das Wort zu „Schirmfrau“ und fügte humorvoll hinzu: „Da hält man einfach mal den Schirm drüber.“

Gerlinde und Winfried Kretschmann.

Kretschmann selbst war 15 Jahre lang im Stadtrat von Sigmaringen aktiv, ist Mitglied bei den Grünen, engagiert sich kirchlich und als Tierschützerin. Die ehemalige Grundschullehrerin wuchs auf einem Bauernhof auf. Sie ist nicht nur Schirmfrau der Initiative „Singende Krankenhäuser“, sondern seit 2016 auch Vorsitzende der Stiftung „Singen mit Kindern“.

Auch bei NIUS: Hier erzählt eine Grüne, warum sie mit den Grünen bricht

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