Dramatische Reisewarnung aus Kanada: Deutschland so unsicher wie Simbabwe

vor etwa 5 Stunden

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Wie aus einer offiziellen Reisewarnung auf der Website der kanadischen Regierung hervorgeht, stuft Kanada die Bewertung des Sicherheitsrisikos für Reisen nach Deutschland hoch. Jetzt gilt Deutschland für die Kanadier als genauso unsicher wie Simbabwe.

Ein Kerzenmeer für die Opfer eines Terroranschlags in München im Februar dieses Jahres.

„Wegen der Terrorgefahr ist in Deutschland höchste Vorsicht geboten. In Europa besteht eine terroristische Bedrohung. Terroristen haben in mehreren europäischen Städten Anschläge verübt. Terroranschläge können jederzeit stattfinden. In den letzten Jahren kam es in Deutschland zu mehreren Anschlägen. Dabei gab es zahlreiche Verletzte und Tote. Weitere Anschläge sind wahrscheinlich“, heißt es.

Mit der Erhöhung der Risikobewertung ordnet die kanadische Regierung Deutschland die gleiche Sicherheitsstufe wie der Krisenregion Simbabwe zu. Wenn auch aus unterschiedlichen Gründen, schätzt Kanada die Bedrohung für Leib und Leben in beiden Ländern damit als gleich hoch ein.

Die Einschätzung der kanadischen Regierung für Deutschland und Simbabwe nebeneinander.

Die US-Regierung hat schon lange eine Reisewarnung für Deutschland herausgegeben. Seit 2018 warnt das Außenministerium vor der Gefahr des Terrors in Deutschland und Europa. Deutschland steht damit auf der gleichen Sicherheitsstufe wie 72 andere Länder, darunter Schweden, Frankreich, Großbritannien, die Türkei oder Brasilien. Hier wird gewarnt: „Terroristische Gruppen planen immer wieder Anschläge in Deutschland. Terroristen können mit wenig oder gar keiner Vorwarnung angreifen.“

Auch die neuseeländischen Behörden richten Hinweise an eigene Staatsbürger vor Reisen nach Deutschland: „Es gibt größere Sicherheitsbedenken als in Neuseeland üblich. Deutschland ist einer höheren Terrorgefahr ausgesetzt. Außerdem ist mit einer verstärkten Sicherheitspräsenz im ganzen Land zu rechnen. Im Mai 2025 kündigte der deutsche Innenminister eine Erhöhung der Polizeipräsenz an den deutschen Grenzen an. Diese Maßnahme ergänzt die vorübergehende Wiedereinführung von Grenzkontrollen an allen Landgrenzen seit September 2024.“

So warnen die neuseeländischen Behörden vor einer Reise nach Deutschland.

Auf der offiziellen Webseite der neuseeländischen Regierung werden Terrorangriffe aufgezählt. Weiter heißt es: „In ganz Deutschland besteht weiterhin eine erhöhte Terrorgefahr. Terroristische Gruppen, aus Konfliktgebieten nach Europa zurückkehrende Personen und Personen, die verschiedenen Formen extremistischer Ideologien anhängen, drohen weiterhin mit Anschlägen in Deutschland und ganz Europa. Personen und Gruppen, die verschiedenen Ideologien anhängen, haben in der Vergangenheit bereits Anschläge verübt. München 2025: Autoangriff auf eine Demonstration, bei dem zwei Menschen getötet und Dutzende weitere verletzt wurden. Magdeburg 2025: Autoangriff auf einen Weihnachtsmarkt, bei dem sechs Menschen getötet und über 200 verletzt wurden. Solingen 2023: Messerangriff, bei dem fünf Menschen getötet und mehrere weitere verletzt wurden. Mannheim 2023: Messerangriff, bei dem eine Person getötet und fünf weitere verletzt wurden.“

Erst im Juli 2024 äußerte Japans Außenministerium Bedenken zur Sicherheitslage in Nordrhein-Westfalen: „Obwohl Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern als relativ sicher gilt, gibt es Statistiken, die zeigen, dass die Zahl der Straftaten mehr als zehnmal so hoch ist wie in Japan und dass kriminelle Gruppen wie in diesem Fall problemlos die Grenze überschreiten und ein- und ausreisen“, hieß es auf einer Seite der diplomatischen Vertretung. Dabei nahm Japan Bezug auf die laufenden Ausschreitungen und Gewaltakte, die sich in Deutschland im Zusammenhang mit der „Mocro Mafia“ ereigneten.

„Japanische Einwohner und Reisende sollten bedenken, dass die Explosion im Stadtzentrum stattgefunden hat, und Sicherheitsmaßnahmen ergreifen, zum Beispiel verdächtige Objekte nicht berühren und sofort evakuieren, wenn sie eine verdächtige Situation bemerken“, so das… pic.twitter.com/JuHZgWaJiI

All diese Beispiele zeigen: Das Bild Deutschlands in der Welt hat sich verändert. Inzwischen berichten ausländische Medien über Gewaltdelikte in Deutschland: etwa über die Tötung der 16-jährigen Liana K., die durch einen abgelehnten Asylbewerber aus dem Irak vor einen Zug gestoßen worden war – oder über die sexuelle Belästigung und den Messerangriff von zwei syrischen Migranten, die erst Frauen in der Dresdner Innenstadt bedrängten und im Anschluss einen 21-jährigen US-Amerikaner niederstachen. Beide Fälle machten international Schlagzeilen.

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