
In einer am Dienstag veröffentlichten repräsentativen Umfrage des Umfrageinstituts Forsa für RTL und N-TV steht die AfD mit 26 Prozent noch vor der Union bundesweit auf Platz Eins. Gegenüber der letzten Umfrage von vor einer Woche gewinnt die Partei von Alice Weidel und Tino Chrupalla zwei Prozentpunkte hinzu – die Union bleibt unterdessen stabil bei 25 Prozent, was jedoch nicht ausreicht, um bundesweit stärkste Kraft zu bleiben.
Die 26 Prozent der AfD sind nicht nur für Forsa der höchste je für die Partei erhobene Wert; auch bei anderen Umfrageinstituten stand die Partei noch nie so hoch im Kurs. Bislang lag der Rekordwert der AfD bei 25 Prozent und wurde in mehreren Umfragen in den vergangenen Wochen gemessen.
In der Forsa-Umfrage sind die beiden Verlierer Grüne und Linke. Beide Parteien verlieren jeweils einen Prozentpunkt und stehen nun bei elf beziehungsweise neun Prozent. Drittstärkste Kraft bleibt, wie bereits bei der Bundestagswahl, die SPD mit 15 Prozent. Damit erreicht auch in dieser Umfrage die designierte Schwarz-Rote Bundesregierung keine Mehrheit – obwohl sie noch nicht mal im Amt ist. Zusammen kommen Union und SPD nur auf 40 Prozent der Stimmen. Im Bundestag hätte man so nur rund 46 Prozent der Sitze.
Neben der AfD konnte in der Umfrage von den großen Parteien nur die FDP Boden gutmachen – sie gewinnt gegenüber der letzten Forsa-Umfrage einen Prozentpunkt hinzu, steht jedoch damit immer noch bei nur vier Prozent und würde damit erneut den Einzug in den Bundestag deutlich verfehlen. Auch das BSW steht bei lediglich vier Prozent und ist damit schwächer als bei der Bundestagswahl, als man den Einzug in den Bundestag nur um 9.000 Stimmen verpasste.