
Rewe hat seinen Gewinn steigern können – trotz Rabattschlachten im deutschen Lebensmittelhandel. So konnte die Rewe Group im abgelaufenen Geschäftsjahr das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebita) um 8,9 Prozent auf zwei Milliarden Euro erhöhen.
„Wir hatten 2024 trotz der verhaltenen Konsumstimmung ein sehr gutes Jahr“, sagt Rewe-Chef Lionel Souque im Gespräch mit dem Handelsblatt. Auch wenn inzwischen mehr als 30 Prozent aller Markenartikel im Supermarkt über Rabattaktionen verkauft werden, legten die Preise im vergangenen Jahr weiter zu. Das schlägt sich auch im Umsatz von Rewe nieder. So stieg der Umsatz bei Rewe im Einzelhandel in Deutschland um 3,2 Prozent auf 41,6 Milliarden Euro: „Wir hatten laut Marktforschungsdaten in Deutschland das höchste Wachstum aller Supermarktketten, es war eines unserer besten Länder“, sagt Souque.
Der Umsatz bei Rewe stieg im Einzelhandel in Deutschland um 3,2 Prozent auf 41,6 Milliarden Euro.
In den Auslandsmärkten wuchs der Umsatz um 4,6 Prozent auf 20,1 Milliarden Euro. Noch stärker als Rewe selbst legten die in der Genossenschaft organisierten Kaufleute zu. Deren Umsätze stiegen um sieben Prozent auf 19 Milliarden Euro. „Zwei Drittel des Wachstums unseres Umsatzes gehen auf Preiserhöhungen zurück“, räumt der Rewe-Chef ein.
Zwei Drittel des Wachstums gehen aus Preiserhöhungen zurück.
Und er macht den Kunden auch keine Hoffnungen, dass die hohen Lebensmittelpreise in der Breite wieder zurückgehen. „Wir erwarten über unser gesamtes Sortiment in diesem Jahr eine Preissteigerung von zwei Prozent.“ Dabei gebe es aber je nach Produkt sehr stark Unterschiede. So würden die Preise für Kaffee und Kakao wegen der gestiegenen Rohstoffpreise weiter stark steigen, bei anderen Produkten gebe es Preissenkungen, wie zum Beispiel bei Butter.
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