Rheinmetall-Aktie fiel um 27 Prozent, nur um kurz darauf um 39 Prozent zu steigen

vor 5 Monaten

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Bildquelle: Apollo News

Die Aktie des Rüstungskonzerns Rheinmetall durchlief am Montag eine der spektakulärsten Kursbewegungen der vergangenen Jahre. Binnen weniger Stunden stürzte das Papier zunächst um 27 Prozent auf 933 Euro ab, nur um anschließend auf 1.298,50 Euro zu klettern – ein Plus von 39 Prozent. Vergleichbare Schwankungen kennt man sonst eher von Kryptowährungen wie Bitcoin.

Auslöser war der weltweite Börsenschock, ausgelöst durch neue US-Zölle im globalen Handel. US-Präsident Donald Trump verschärfte die Zollpolitik, China konterte, und die EU signalisierte mögliche Gegenmaßnahmen. Die Folge: Der DAX brach um fast zehn Prozent ein – ein Verlust, wie er zuletzt zu Beginn der Corona-Pandemie verzeichnet wurde.

Der dramatische Kurssturz bei Rheinmetall traf ein Unternehmen, das zuvor als einer der Börsenstars des Jahres galt. Seit Januar hatte sich der Aktienkurs mehr als verdoppelt, ein Allzeithoch von 1.482,50 Euro wurde am 19. März erreicht.

Doch der schnelle Absturz löste auch automatische Kaufwellen aus. Der Rüstungssektor gilt weiterhin als stabiler Wachstumsmarkt, insbesondere angesichts der gestiegenen Verteidigungsbudgets in Europa und den USA.

Für rund 308.850 Euro erwarb der Vorstandschef Armin Papperger 290 Rheinmetall-Anteile zu je 1.065 Euro. Auch seine Holdinggesellschaft ATP GmbH beteiligte sich und kaufte weitere 380 Aktien im Wert von über 400.000 Euro. Insgesamt investierte das Management über 700.000 Euro.

Mit dem Kauf der Osnabrücker Firma Hagedorn-NC sichert sich der Konzern Zugriff auf einen zentralen Rohstoff für Artilleriemunition. Nitrocellulose, bislang in der Schweiz, Spanien und Südafrika produziert, soll künftig auch in Deutschland hergestellt werden.

„Die Übernahme hilft uns dabei, einen strategischen Engpass bei der Treibladungsherstellung zu schließen. Wir sichern uns mit dem Erwerb den Zugang zu einer wichtigen Rohstoffquelle (…)“, erklärte Papperger. Die Transaktion steht noch unter kartellrechtlichem Vorbehalt, rund 90 Mitarbeitende sollen übernommen werden.

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