Rote Zahlen: Impfstoff-Hersteller BioNTech streicht Arbeitsplätze in Deutschland

vor etwa 2 Monaten

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Das Mainzer Biotech-Unternehmen BioNTech steht vor einer tiefgreifenden Umstrukturierung. Nach dem Erfolg mit seinem Corona-Impfstoff geriet das Unternehmen 2024 durch hohe Investitionen in die Krebsforschung in die roten Zahlen. Nun folgt ein Stellenabbau.

BioNTech verzeichnete 2024 einen Nettoverlust von rund 700 Millionen Euro. Grund sind die nachlassende Nachfrage nach Covid-19-Impfstoffen und die hohen Kosten für Studien neuer mRNA-Therapien. Während das Unternehmen 2022 noch 9,4 Milliarden Euro Gewinn erzielte, sank dieser 2023 auf 930 Millionen Euro und mündete 2024 in die roten Zahlen. Auch die Umsätze brachen ein: von 3,8 Milliarden Euro im Jahr 2023 auf 2,75 Milliarden Euro. Für 2025 wird ein weiterer Rückgang auf 1,7 bis 2,2 Milliarden Euro erwartet.

BioNTech plant, bis Ende 2027 bis zu 1.350 Vollzeitstellen in Europa und Nordamerika abzubauen. Weltweit hat das Unternehmen derzeit etwa 7.200 Beschäftigte.

Besonders betroffen sind die deutschen Standorte Marburg und Idar-Oberstein: In Marburg sollen bis zu 350 der 670 Stellen wegfallen, in Idar-Oberstein könnte ein Drittel der 450 Arbeitsplätze gestrichen werden. Gleichzeitig sollen jedoch am Hauptsitz in Mainz rund 350 neue Stellen entstehen.

BioNTech arbeitet an mRNA-basierten Krebstherapien, insbesondere gegen Blasen- und Darmkrebs. Für letztere werden Ende 2024 oder Anfang 2025 entscheidende Studiendaten erwartet. Eine erste Marktzulassung könnte 2026 erfolgen.

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