Russland bombardiert ukrainische Städte in neuem Ausmaß

vor 22 Tagen

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Bildquelle: Apollo News

Russland hat in der Nacht zum Sonntag eine der heftigsten Luftangriffe seit Wochen gegen die Ukraine gestartet. Nach Angaben der ukrainischen Behörden feuerte Moskau landesweit 69 Raketen und 298 Kampfdrohnen ab. Ziele waren unter anderem Kiew, Charkiw, Odessa, Cherson, Mykolajiw und Chmelnyzkyj.

Mindestens zwölf Menschen kamen bei den Angriffen ums Leben. In der Region Schytomyr starben drei Minderjährige im Alter von acht, zwölf und 17 Jahren. Aus Chmelnyzkyj wurden vier Tote gemeldet, aus Kiew vier weitere. In Mykolajiw kam ein Mensch ums Leben. Dutzende wurden verletzt.

Die ukrainische Luftwaffe meldete, 45 Raketen und 266 Drohnen abgefangen zu haben. Dennoch wurden zahlreiche Wohngebäude und öffentliche Einrichtungen getroffen. In Kiew schlug eine Drohne in einem Studentenwohnheim ein, vier Menschen wurden verletzt. Bürgermeister Vitali Klitschko rief die Bevölkerung während der Angriffe über Telegram zur Deckung auf.

Auf der Plattform X warf der stellvertretende Außenminister Andrij Sybiha Russland gezielte Angriffe auf Zivilisten vor: „Während die ganze Welt ein Ende des Tötens fordert, ordnet Putin noch mehr Schläge, Angriffe an und Morde an Kindern.“

Auch die Hafenstadt Odessa wurde in mehreren Wellen aus unterschiedlichen Richtungen attackiert. Über Kiew waren Explosionen und ein großer Feuerball zu sehen. Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach von „schwierigen Stunden für die gesamte Ukraine“ und rief die internationale Gemeinschaft dazu auf, den Druck auf Moskau weiter zu erhöhen.

Nur Stunden vor den Angriffen hatten Russland und die Ukraine den bislang größten Gefangenenaustausch seit Kriegsbeginn vollzogen. Beide Seiten ließen jeweils 390 Menschen frei – Soldaten und Zivilisten. Laut Kiew sollen in den kommenden Tagen insgesamt je 1.000 Gefangene ausgetauscht werden.

Trotz dieses symbolischen Schrittes bleibt eine diplomatische Lösung in weiter Ferne. Die jüngsten Gespräche in Istanbul brachten keinen Durchbruch. Russland erhebt immer höhere Forderungen und lehnt den Friedensdeal von Trump ab.

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