
Der CDU-Sicherheitspolitiker Johann Wadephul soll wie erwartet neuer Außenminister im Kabinett eines Bundeskanzlers Friedrich Merz werden. Eine „feministische Außenpolitik“ ist von dem 62-jährigen Bundestagsabgeordneten zwar nicht zu erwarten, aber Wadephul steht mit seiner Russophobie trotzdem für Kontinuität im Sinne seiner „grünen“ Amtsvorgängerin Annalena Baerbock.
Der CDU-Politiker, der Russland für „immer“ als „Feind“ sieht, ist nicht mehr und nicht weniger als ein Sicherheitsrisiko für Deutschland. Eskalation statt Realpolitik und einer auf Interessenausgleich ausgerichteten Diplomatie – diese linksgrün pervertierte Außenpolitik dürfte auch unter dem aus Nordfriesland stammenden CDU-Mann fortgesetzt werden!
Auch wenn Wadephuls Englisch nicht gerade als fließend bezeichnet werden kann, sind Aussetzer à la „Bacon of hope“ („Speck der Hoffnung“) von ihm eher nicht zu erwarten. Insoweit ist sein sprachliches Niveau zweifelsohne über dem von Baerbock.
Neurotische Feindseligkeit gegenüber Russland
Allerdings gibt es zwischen dem CDU-Außenpolitiker und seiner Amtsvorgängerin eine große Gemeinsamkeit: Beide eint eine geradezu neurotische Feindseligkeit gegenüber Russland.
Wadephul ist seit Jahren für seine anti-russischen Ansichten bekannt; vieles spricht dafür, dass Merz ihn genau deshalb an der Spitze des Auswärtigen Amtes sehen will. Da versteht es sich fast von selbst, dass sich der designierte neue Außenminister Deutschlands vehement für die Lieferung von deutschen Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine einsetzt.
Der bisherige stellvertretende Vorsitzende der Unions-Bundestagsfraktion mit Fokus auf Außen- und Verteidigungspolitik ist aber auch aus einem anderen Grund ein Sicherheitsrisiko und darin übertrifft er sogar noch Baerbock.
Wadephul fällt auf Fake-Anruf aus Kiew rein
Ende November fiel Wadephul auf die legendären russischen Netz-Witzbolde („Prankster“) Wowan und Lexus herein, die sich am Telefon als Andrej Jermak ausgaben, dem Chef des Präsidialbüros von Wladimir Selenskyj.
Vertrauensselig sprach Wadephul mit seinem vermeintlichen ukrainischen Kollegen und plauderte aus, was die Deutschen unter einem Kanzler Merz zu erwarten hätten.
Neben der Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an Kiew sei das auch die Wiedereinführung der Wehrpflicht. Das sei notwendig, denn Russland sei quasi der Erbfeind – Zitat: „Wenn wir die Wahl gewinnen, ist es unser Ziel, die Wehrpflicht in Deutschland wieder einzuführen. Dies ist notwendig, denn wie auch immer dieser Krieg mit Russland ausgeht, wird Russland für uns immer ein Feind bleiben und eine Gefahr für unsere europäische Sicherheit“, sagte Wadephul im Telefonat mit Wowan und Lexus.