
Hat ihn die Angst vor einer möglichen absoluten Mehrheit der AfD bei der nächsten Landtagswahl in Sachsen-Anhalt (6.September 2026) veranlasst, frühzeitig seinen Rückzug vom Amt des Ministerpräsidenten anzukündigen? In einer Pressekonferenz mit dem designierten CDU-Spitzenkandidaten, Landeswirtschaftsminister und Parteichef Sven Schulze, gab Reiner Haseloff zumindest indirekt einen Hinweis darauf.
Eine mögliche AfD-Regierung bezeichnete Haseloff, der nunmehr nur noch als „lame duck“ von Magdeburg amtiert, als „eine Katastrophe“ für Sachsen-Anhalt. Was von der AfD „angedroht“ werde, sei nicht das, was er seinem Heimatland zumuten wolle.
Bei der gemeinsamen Pressekonferenz mit Schulze betonte Haseloff, er habe bereits vor der aktuellen Legislaturperiode angekündigt, einen Generationswechsel vorzubereiten und einen Nachfolger aufzubauen. Mit der Verkündung jetzt sei der Wahlkampf bereits ein Jahr vor der Wahl eröffnet.
Haseloff versicherte: Es sei „ganz konkret“ sein Vorschlag gewesen, „dass Sven Schulze der Spitzenkandidat werden und die nächste Landesregierung führen soll“, sofern dies dem Wählerwillen entspreche.