
Ein Foto, das eine bizarre Geschichte erzählt. Die Geschichte, was man in einer Großstadt sehen kann, wenn man aus seinem Fenster schaut ...
Dieses Foto hat ein NIUS-Leser gemacht. Er möchte anonym bleiben. Er hat Angst, dass die Männer auf dem Bild ihn identifizieren könnten. Die Männer kommen jeden Tag.
Sie haben ihre Teppiche ausgelegt und knien darauf, um zu beten. Sie blicken nach Südosten, dorthin, wo sie Mekka vermuten. Sie sind aber in Berlin, der deutschen Hauptstadt. Sie könnten sich auch in ihren Wohnungen zum Gebet versammeln. Das tun sie aber nicht. Für sie ist der öffentliche Raum öffentlicher Gebetsraum. Es ist ihnen egal, ob sie dabei andere stören. Es ist ein Haus mit vielen älteren Menschen. Keiner traut sich, den Leuten zu sagen: Haut ab aus unseren Vorgärten. Und man kann das verstehen.
Eine Frau aus eben diesem Haus kommentiert: „Ich warte auf den Tag, an dem diese Leute auf offener Straße ihre Tiere schächten. Wissen wir, was in 20 Jahren sein wird?“ Aus diesen Worten spricht tiefer Pessimismus. Und Hoffnungslosigkeit. Sie hat ihre eigenen Erfahrungen gemacht. Und das waren keine guten. Sie schreibt uns: „Früher war ich Krankenschwester und wir brauchten noch keinen Sicherheitsdienst wie heute. Dieser wurde eingeführt wegen Ali, Abdullah und Mehmet und nicht wegen Klaus und Hans. Ich weiß das, weil ich immer noch Kontakt zu einer Kollegin habe, die mir über die Zustände im Krankenhaus berichtet. Ich bin froh, dass ich dort nicht mehr arbeiten muss.“
Schauen Sie also genau hin, wenn Sie in Berlin (oder einer anderen deutschen Großstadt) Ihr Fenster aufmachen. Unten könnte eine Überraschung auf Sie warten. Und das ist womöglich keine gute.