
Das wirklich Besondere an dieser Geschichte ist, dass sie Schockwellen ins ganze EU-Europa sendet. Etwas weniger vielleicht nach Ungarn, Polen und Tschechien. Viel mehr nach Frankreich, Spanien und Italien.
Und ganz besonders viele nach Deutschland.
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Die Geschichte geht so: Ein Zwölfjähriges Mädchen und seine 14-jährige Schwester laufen im schottischen Dundee auf der Straße. Sie fühlen sich von einem Mann bedroht. Er filmt sie mit seinem Smartphone. Sie rufen dem Mann zu, er solle sie in Ruhe lassen.
Die Mädchen sind erkennbar aufgebracht, es ist eine Mischung aus Angst und Wut. „Don’t touch us“, rufen sie, zu Deutsch: Fass‘ uns nicht an. Die Jüngere will ihre nur wenig ältere Schwester verteidigen und zeigt dem Mann ein Messer und ein Beil.
Was jetzt passiert, kann man nur als Verkommenheit einer Gesellschaft von Erwachsenen werten, denen es wichtiger ist, ihre politischen Fantasien unangetastet zu lassen, als ihre Kinder zu schützen.
Gegen das Mädchen mit dem Messer und dem Beil ermittelt jetzt die Polizei wegen Waffenbesitz. Der filmende Mann, ein Bulgare, bleibt unbehelligt: Gegen ihn läge nichts vor, heißt es. Trotz der Aussagen der beiden Mädchen und trotz des Videos, in dem sie klar erkennbar große Angst haben, gebe es „keinerlei Hinweise“ auf irgendein Fehlverhalten.
Die linken britischen Medien sind mit Schuldzuweisungen schnell bei der Hand – gegen die Zwölfjährige, versteht sich. Sie und ihre Schwester kämen aus der „weißen Unterschicht“ und aus einer „rassistischen Familie“. Der Bulgare habe ja versichert, er sei „völlig friedlich“ spazieren gegangen und habe den Mädchen doch überhaupt nichts getan.
Da steht also das Wort von zwei Mädchen aus der schottischen Arbeiterklasse gegen das Wort eines Migranten. Wem glauben die britischen Medien da wohl? Richtig: Der ganze heilige Zorn der Linken bricht über den Mädchen und deren Familie herein. Ihre Mutter ist jetzt ganztägig damit beschäftigt, „Journalisten“ zu erklären, dass sie keine Rassistin ist.
Warum der 21-jährige Bulgare die beiden Mädchen überhaupt filmte, wird rätselhafterweise nicht thematisiert. Nach und nach kommen aber wenig schmeichelhafte Details über ihn ans Licht: In den Sozialen Medien nennt er sich selbst „Zigeuner-Gangster“. In Videos macht er obszöne Gesten in die Kamera. Unter Fotos von sich vor einem sündhaft teuren Oldtimer-Cabrio schreibt er den Kommentar: „Ich warte darauf, dass ihr Huren in mein Super-Auto steigt“ (“I’m waiting for you whores to get in my supercar”).
Ein durch und durch sympathischer junger Mann also.
Während die Polizei und die klassischen britischen Medien das Mädchen nach allen Regeln der Kunst verdammen, wird das junge Ding im Internet zu einer Heldin. Eine wahre Flut von Memes macht aus ihr eine Art schottische Jeanne d’Arc:
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Auch die deutschen Schlauberger in ihren gemütlichen Redaktionsstuben, weit weg von den sozialen Brennpunkten in der wirklichen Welt, sind inzwischen aufgewacht und fragen jetzt vorwurfsvoll: Warum nimmt ein Mädchen nicht zum Beispiel Pfefferspray, wenn sie denn schon diese komische Angst vor Vergewaltigern hat?
Die Antwort: Weil in Großbritannien Pfefferspray verboten ist und an Minderjährige nicht verkauft wird. Wer es noch nicht wusste: Auch in Deutschland ist Pfefferspray inzwischen verboten. Das haben die Frauen dieses Landes Nancy Faeser zu verdanken, der fürchterlichsten Innenministerin in der Geschichte der Bundesrepublik.
Pfefferspray ist bei uns mittlerweile nur als „Tierabwehrspray“ zugelassen. Es darf nur an Personen über 14 Jahren verkauft werden, junge Mädchen sind also schon mal raus. Besonders apart ist die Regelung zur möglichen Anwendung gegen Menschen: Da darf das Tierabwehrspray zwar im Prinzip zur Notwehr eingesetzt werden, um einen unmittelbaren Angriff abzuwehren. Das Mitführen des Sprays in der Öffentlichkeit ist aber verboten, weil man dort „keine Tierangriffe zu erwarten“ hat.
Als Reaktion auf die wuchernde Messergewalt durch überwiegend muslimische Migranten hat Frau Faeser in ihrer letzten Novelle der Waffengesetze also jungen Mädchen wenigstens bedeutend erschwert wenn nicht verboten, nachts an der Bushaltestelle nach der Disco Pfefferspray zur Selbstverteidigung überhaupt dabeizuhaben.
Die eben schon erwähnten Schlauberger schlagen dann noch vor, Mädchen und Frauen sollten bei Gefahr doch bitteschön einfach die Polizei rufen, dann müssten sie sich ja gar nicht selbst verteidigen. Was für eine grandiose Idee. Bei einem tätlichen Angriff ist bekanntlich stets genügend Zeit, um nach dem Smartphone zu greifen und die Ordnungshüter anzurufen. Und die sind dann auch immer so schnell da, dass schon nichts passiert.
Mit Verlaub: Wie weltfremd kann man sein? Oder wie dumm? Oder wie bösartig?
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In Wahrheit spielt es gar keine Rolle, wie akut die Gefahr in Dundee tatsächlich war. Entscheidend ist, als wie akut die Mädchen die Gefahr wahrgenommen haben. Ganz offensichtlich haben die Schwestern keinerlei Zutrauen in die Gesellschaft der Erwachsenen und glauben auch nicht, dass sie von dort Hilfe zu erwarten hätten.
Warum nur?
In den vergangenen vier Jahren ist die Zahl der wegen Sexualstraftaten verurteilten Ausländer im Vereinigten Königreich um sagenhafte 62 Prozent gestiegen. Seit 2013 hat sich die Zahl der Vergewaltigungen im Vereinigten Königreich fast vervierfacht.
Vielsagend ist auch die Verteilung der Nationalitäten von Sexualstraftätern in der Hauptstadt London zwischen 2018 und 2024. Auf den ersten zehn Plätzen liegen ausnahmslos islamische Länder:
Großbritannien ist nicht umsonst Schauplatz der mit Abstand widerwärtigsten woken Verbrechensvertuschung in der europäischen Nachkriegsgeschichte. Über mehr als ein Jahrzehnt wurden zehntausende Mädchen von sogenannten „Grooming Gangs“ systematisch vergewaltigt.
(Die Unabhängige Kommission des Bundes zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs definiert „Grooming“ als planvolle Vorbereitung eines sexuellen Kindesmissbrauchs, meist gekennzeichnet durch diese Schritte: Vertrauen des Kindes gewinnen – isolieren – zum Schweigen und Geheimhalten bringen und gefügig machen, indem sukzessive die Grenzen des Opfers überschritten werden.)
Viele der Täter kamen aus Pakistan. Allein in der mittelenglischen Stadt Rotherham wurden von ihnen zwischen 1997 und 2018 mehr als 1.400 Kinder und Jugendliche systematisch missbraucht und sexuell versklavt. Dabei kam es zu zahllosen (Gruppen-)Vergewaltigungen, Zwangsprostitution und „Trafficking“, also dem Weiterreichen eines Opfers von einer Männergruppe zur nächsten.
Die ersten Fälle liegen rund 30 Jahre zurück. Die Mädchen und alle, die es meldeten, wurden lange ignoriert. Selbst Sozialarbeiter und Polizisten bezeichneten die versklavten Mädchen oft als „Kinderprostituierte“ – so, als hätten die sich freiwillig einen Beruf ausgesucht. Einige der minderjährigen Opfer wurden sogar verhaftet (anders als seinerzeit die Täter). Inzwischen ist nachgewiesen, dass Polizei und Justiz absichtlich wegschauten: Die Täter kamen eben aus der islamischen Community, und die Behörden wollten sich nicht dem Vorwurf des „Rassismus“ oder der „Islamophobie“ aussetzen.
Anders: Um die Täter nicht zu verärgern, nahm man die Opfer in Kauf.
Eine höchst dubiose Rolle spielte dabei ein gewisser Keir Starmer. Er war seinerzeit der Chefermittler. Inzwischen ist er Premierminister für die linke Labour-Partei. Eine neue landesweite Untersuchung des Staatsversagens lehnte Starmer zunächst kategorisch mit der Begründung ab, die Regierung wolle „kein Geld und keine Zeit verschwenden“. Erst ein öffentlicher Aufschrei zwang ihn zur Umkehr. Jetzt wird zwar untersucht – aber nicht Starmers eigene Rolle.
Die Bedrohung junger Frauen durch Moslems in Großbritannien ist heute quasi omnipräsent. Mehrere Pakistani bekamen nur relativ kurze Haftstrafen, weil sie ein erst 13-jähriges Mädchen in einen Keller lockten, dort einsperrten, mit Heroin süchtig machten und als Sexsklavin hielten.
Aktuell macht der Fall von drei pakistanischen Brüdern Schlagzeilen, den sogenannten „Miah Brothers“. Im nordenglischen Leeds haben sie 30 minderjährige Mädchen erst drogenabhängig gemacht und dann auf den Strich geschickt. Zwei Mädchen, die fliehen wollten, schnitten sie zur Abschreckung für die anderen die Zehen ab. Die Ermittler identifizierten 62 verschiedene Straftaten.
Die Reaktionen der offiziellen Politik sind, man kann das nicht anders sagen, niederschmetternd. Schottlands linke Regionalregierung will Mädchen und Frauen jetzt besser schützen – aber nicht etwa vor Vergewaltigungen, sondern vor „Hassrede“ (was auch immer das sein soll).
Und da fragen sich einige offenbar komplett durchgeknallte Erwachsene ernsthaft, warum ein 12-jähriges schottisches Mädchen sich nicht auf die Gesellschaft verlässt, um sich und seine Schwester vor möglicher Vergewaltigung zu schützen, sondern lieber ein Messer und ein Beil mitnimmt?
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Aber was ist mit dem Gewaltmonopol des Staates?
Tja, was soll damit sein? Der Staat hat es in Wahrheit längst aufgegeben. Die Polizei schützt nicht mehr die Bürger vor Gewalttätern, sondern nur noch die Politiker (und die Gewalttäter) vor den Bürgern. In Großbritannien ist das sogar schon noch schlimmer als in Deutschland:
In einem Gerichtsverfahren um die Unterbringung von Asylbewerbern in einem Hotel im Örtchen Epping, nordöstlich von London, hat das von der linken Labour-Partei geführte britische Innenministerium offiziell juristisch damit argumentiert, dass die Interessen der Asylbewerber wichtiger seien als die Interessen der Einwohner von Epping.
Londons Bürgermeister Sadiq Khan, ein Politiker der linken Labour-Partei und selbst ein Muslim, wollte durchsetzen, dass sein Rathaus keine Fotos mehr von ihm nur mit weißen Londoner Bürgern mehr veröffentlicht.
Und da wundert sich ernsthaft irgendjemand über das „Scottish Girl“ in Dundee?
Dieses erst zwölf Jahre alte Mädchen führt etwas vor, was im EU-Europa (und auf den britischen Inseln) als ausgestorben galt: Selbsterhaltungstrieb. Deshalb machen die Bilder mit dem Messer und dem Beil europaweit Furore. Da will sich ein junger westlicher Mensch einfach nicht in sein Schicksal fügen, sondern zeigt Überlebensreflexe:
Wenn die Erwachsenen meine Schwester und mich nicht schützen wollen, dann tue ich es eben selbst.
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Normale Menschen benutzen Waffen nicht, um anderen ihren Willen aufzuzwingen. Normale Menschen benutzen Waffen, damit niemand ihnen seinen Willen aufzwingen kann. Nur Verbrecher benutzen Waffen zu etwas anderem als zur Selbstverteidigung. Sollte nicht jedes Mädchen das Recht haben, sich mit allen Mitteln gegen eine mögliche Vergewaltigung zu wehren?
In Schottland, in EU-Europa – und auch in Deutschland?