
In den frühen Morgenstunden des Samstags kam in Ludwigshafen-Maudach jede Hilfe für einen Mann zu spät. Er wurde auf offener Straße erschossen – ein Großaufgebot der Polizei durchsuchte die Stadt. Mehrer Verdächtige wurden festgenommen, berichtet die Bild-Zeitung.
Nach Informationen der Boulevard-Zeitung fielen sechs Schüsse gegen 1 Uhr in der Ortsmitte des Bezirks. „Ich dachte erst, es seien Silvesterböller. Doch dann sah ich, dass ein Mann tot auf der Straße lag“, berichtet eine Anwohnerin. Das Opfer überlebte die Schüsse nicht, alle Wiederbelebungsversuche von Rettungskräften scheiterten.
Erste Zeugen berichten von einem Zusammenhang mit dem Drogen-Milieu
Noch in den Morgenstunden kreiste ein Polizeihubschrauber über der Stadt. Einsatzkräfte durchkämmten mit Spürhunden die Straßen. Mehrere Straßen wurden über Stunden komplett gesperrt. Für die Bevölkerung soll trotz der Schreckenstat auf offener Straße keine Gefahr bestanden haben, heißt es von der Polizei. Erste Zeugen berichten, dass nahe dem Tatort öfter junge Männer Drogengeschäfte getätigt haben. Ob der Mord in einem Zusammenhang damit steht, ist Gegenstand der Ermittlungen.
Eine Ermittlerin sichert am Tatort Spuren
Am Sonntag wird in Ludwigshafen ein neuer Bürgermeister gewählt. Der AfD-Politiker Joachim Paul darf dort jedoch nicht kandidieren, wie NIUS berichtete. Der Wahlausschuss der Stadt fasste einen entsprechenden Beschluss und begründete ihn mit „Zweifeln an seiner Verfassungstreue“. Eine Verfassungsbeschwerde von Paul blieb ebenfalls erfolglos.