
Die britische Politikerin Shabana Mahmood ist neue Innenministerin des Landes und damit auch für die Bereiche Einwanderung und Grenzpolitik zuständig. Mahmood gehört der Labour-Partei an und zählt zu den engen Vertrauten von Premierminister Keir Starmer.
Sie ist Großbritanniens erste Politikerin, die bei ihrer Vereidigung ins Parlament im Jahr 2024 ihren Eid auf den Koran ablegte. Dieser Schritt entspricht zwar den gesetzlichen Möglichkeiten, die neben der Bibel auch andere religiöse Texte oder eine nichtreligiöse Eidesformel zulassen, sorgte aber dennoch für viel Aufsehen.
Im Netz kursiert nun zudem ein Foto Mahmoods, das sie in ultra-religöser Umgebung und sie selbst verschleiert zeigt. Mit der Ernennung zur Innenministerin übernimmt Mahmood nun eines der zentralen Ressorts der britischen Regierung. Viele Kommentatoren auf X äußern sich schockiert: „Um Himmels Willen, was macht die Regierung da?“, fragt jemand. Ein anderer schreibt: „Großbritannien ist FERTIG.“ Etliche weitere User äußern sich entsetzt.
Die Umbesetzungen im Kabinett erfolgten nach dem Rücktritt von Starmers Stellvertreterin Angela Rayner. Die 45-Jährige legte ihr Amt wegen einer Steueraffäre nieder. Medienberichten zufolge hatte ein unabhängiger Berater einen Verstoß gegen den Verhaltenskodex festgestellt, nachdem Rayner beim Kauf einer Wohnung zu wenig Steuern gezahlt hatte.
Um die entstandenen Lücken zu schließen, wurde David Lammy, bisher Außenminister, zum stellvertretenden Premierminister ernannt. Yvette Cooper, bislang Innenministerin, übernahm das Außenministerium, während Lammy zusätzlich das Justizressort führt. Shabana Mahmood, bisher Justizministerin, rückt damit ins Innenministerium auf. Außerdem wurden mehrere weitere Ministerien, darunter Umwelt, Wirtschaft, Wissenschaft, Wohnungswesen sowie Arbeit und Renten, neu besetzt.