„So viel Elend, so viele Dealer, Fixer, Kaputte“: ZDF-Journalistin übernachtet am Frankfurter Hauptbahnhof – und kann ihren eigenen Augen kaum trauen

vor 6 Monaten

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Bildquelle: NiUS

Riesen-Aufregung um das Video der Journalistin Sabine Platz: Die ZDF-Frau (u.a. Morgenmagazin) machte nach einer Übernachtung am Frankfurter Hauptbahnhof ein Selfie-Video, in dem sie ihre Fassungslosigkeit angesichts der Drogenkriminalität und Verwahrlosung am Bahnhofsviertel festhält. „Ihr könnt euch nicht vorstellen, was an diesem Frankfurter Hauptbahnhof rund um dieses Gelände hier los ist“, leitet Platz ein.

Weiter führt Platz aus: „So viel Elend, so viele Dealer, so viele offen auf der Straße sitzende Fixer, so viele Kaputte und Kranke“ habe sie in ihrem ganzen Leben nicht gesehen, nicht einmal in Detroit. „Das ist super-krass.“

Die schockierenden Zustände veranlassten die Moderatorin sogar, den im Einsatz befindlichen Polizisten ihr Lob auszusprechen. „Und gerade bin ich an zwei Polizisten vorbeigegangen. Die Polizeipräsenz hier ist natürlich total hoch“, so die 53-Jährige. „Und ich bin hingegangen und habe gesagt: Respekt! Respekt, dass Sie hier Ihre Arbeit noch machen, weil das ist richtig, richtig krass.“

Die Polizei muss bei einer Schlägerei von Migranten eingreifen.

Das Video von Platz ging viral. Auf sozialen Medien wurde es hunderttausende Male angesehen. Viele User werten die Einlassungen der ZDF-Frau als Beleg für die schon lange vorherrschende Realitätsferne von ARD- und ZDF-Journalisten. Ein User auf X schreibt: „ZDF-Frau Sabine Platz hat ihre kuschelige Komfortzone verlassen und ist in das Frankfurter Bahnhofsviertel eingetaucht. Willkommen in der Realität, Sabine.“ Der ÖRR Blog fragte zugespitzt: „Wann wachen noch mehr ÖRR Journalisten auf?“

ZDF Journalistin Sabine Platz hat in einem Hotel in Frankfurt geschlafen. Sie ist schockiert, was aus Deutschland und Frankfurt geworden ist. Wann wachen noch mehr ÖRR Journalisten auf? #ReformOerr #OerrBlog pic.twitter.com/Z3mwJP79A8

In der Tat ist das Ausmaß der Verwahrlosung im Frankfurter Bahnhofsviertel kein wirklich neues Phänomen. Im vergangenen Jahr kam es zu 12.530 Straftaten, wobei die Dunkelziffer weitaus höher ausfallen dürfte. Mehr als 50 Prozent der Überfälle in Frankfurt passieren im Bahnhofsviertel. Der Großteil der Täter im Bahnhofsviertel sind Ausländer. Wegen Drogen-Delikten, Messerstechereien und Schlägereien müssen immer wieder Polizisten ausrücken. Ebenfalls kommt es regelmäßig zu Razzien.

Im vergangenen Jahr portraitierte NIUS das Bahnhofsviertel als einen der kaputtesten Orte Deutschlands. Bei der darauf folgenden Fußball-EM tauften unter anderem britische Medien die Gegend „Zombieland“ und warnten britische Fans und Besucher vor der Kriminalität dort. Ende August kam es dann an einem Gleis des Bahnhofs zu einer regelrechten Hinrichtung: Ein 54-jähriger Türke tötete einen 27-Jährigen per Kopfschuss.

Schauen Sie hier das NIUS Original „Zombieland“:

Die Probleme in Frankfurt sind also nicht von heute, sondern lange bekannt. Immerhin setzt sich diese Erkenntnis nun auch beim ZDF durch. „Das ist nicht von dieser Welt. Zumindest nicht von dem Frankfurt und auch dem Deutschland, was ich mal kannte“, schließt Platz ihr Video. „So offen gelebtes Elend habe ich wirklich noch nie in diesem Land gesehen.“

Auch bei NIUS: „Deutschland ist eine Katastrophe“: Afghanischer Wirt rechnet mit Frankfurter Bahnhofsviertel ab

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