
Der grüne Vizekanzler Robert Habeck will als nächste Karriere-Station – oder die nächste „Ära“, wie er es auf seinem Inszenier-Armbändchen auf X selbst nannte – Deutschlands grüner Kanzler werden. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat für diesen Plan absolut gar nichts übrig.
„Dass der grüne Wirtschaftsminister, der verantwortlich für das ökonomische Desaster und Abrutschen der Industrie ist, sich zum Kanzlerkandidaten erklärt, ist geradezu eine Verhöhnung der Wählerinnen und Wähler“, sagte Söder gegenüber der Bild-Zeitung. Und: „So sieht Demut nicht aus.“
Mehr lesen und schauen: NIUS Live: „Robert Habeck träumt von einer Kanzler-Ära Robert Habeck“
In Umfragen erreichen die Grünen zurzeit gerade noch zehn Prozent, trotzdem wandte sich Habeck am Freitag per Videobotschaft an die Öffentlichkeit, um seine K-Ambitionen zu bestätigen: „Ich bin bereit, meine Erfahrung, meine Kraft und meine Verantwortung anzubieten – wenn Sie wollen, auch als Kanzler.“
Das Kanzler-Ära-Armband war bereits Thema bei NIUS Live – den Link zur Sendung finden Sie oben.
Damit bringt Habeck die Grünen erneut ins Rennen um Kanzleramt, nachdem Parteikollegin Annalena Baerbock bei der Bundestagswahl 2021 gescheitert war.
Für Söder sind die Grünen als Koalitionspartner absolut keine Option. Insbesondere Ex-Ampel-Minister wie Habeck seien für ihn tabu. Bild zitiert den CSU-Chef: „Keiner von denen, die dieses Scheitern verursacht haben, kann in einer neuen Bundesregierung dabei sein.“