Bei dem am Dienstagabend in Wuppertal festgenommenen Mann handelt es sich um einen 31-jährigen Syrer. Das berichtet der WDR mit Verweis auf die Staatsanwaltschaft Wuppertal. Dem Mann werden eine Reihe schwerer Gewalttaten vorgeworfen: So soll er mehrere Menschen, „vor allem aus dem Bereich seiner Community“, so die Staatsanwaltschaft, unter anderem mit einem Küchenmesser und einem Schwert angegriffen haben. Dazu soll der Syrer versucht haben, einen Zeugen durch einen Auftragsmörder ermorden zu lassen.
Am Sonntag konnte der Mann im laufenden Verkehr gestoppt und festgenommen werden. Gegen ihn lag bereits ein Haftbefehl vor. Laut Staatsanwaltschaft gab es den Verdacht, er habe sich ins Ausland absetzen wollen (Apollo News berichtete).
Die Liste der Taten, die der Syrer begangen haben soll, ist lang. Wie die Staatsanwaltschaft der Westdeutschen Zeitung mitteilte, gibt es Hinweise darauf, dass der Beschuldigte einem Mann Geld geboten haben soll, um einen Zeugen tödlich zu verletzen. Dabei soll es sich um eine Reaktion auf ein früheres Verbrechen handeln, das sich in einem Supermarkt ereignet haben soll.
Dort hatte der Tatverdächtige hinter der Fleischtheke gearbeitet, als ihn ein früherer Mitarbeiter wegen ausstehender Lohnzahlungen konfrontierte. Daraufhin soll er zu einem Fleischermesser gegriffen und mehrfach auf den Mann eingestochen haben – gezielt auf Nacken, Handgelenk und Arm. Ein Zeuge eilte zur Hilfe und wurde ebenfalls verletzt: Er erlitt eine tiefe Schnittwunde am linken Oberarm. Während der polizeilichen Aufnahme des Vorfalls soll der Beschuldigte die beiden Männer auf Arabisch mit dem Tod bedroht und aufgefordert haben, ihn nicht zu belasten. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wiederholte er diese Drohungen später mehrfach.
Gegenüber dem WDR berichtete die Staatsanwaltschaft auch von einem Vorfall, bei dem der Syrer mit einem Schwert auf einen Mann eingeschlagen haben soll. Dem Syrer drohen jetzt bis zu 11 Jahre Haft.
