
Ein 21-jähriger Somalier ist am Samstagmorgen auf der Saalbrücke bei Freilassing beim Versuch gestoppt worden, unerlaubt nach Deutschland einzureisen. Nach Angaben der Bundespolizei hatte er keinen für die Einreise erforderlichen Pass.
Bei der Eröffnung des Vorwurfs der versuchten unerlaubten Einreise unterbrach der Mann laut Mitteilung wiederholt die Beamten und die Dolmetscherin. Im Gewahrsamsbereich leistete er Widerstand. Die Bundespolizei erklärte: „Er soll in der Folge versucht haben, einen Beamten in den Unterarm zu beißen. Dies konnte unterbunden werden. Die Person wurde gefesselt.“
Ermittlungen ergaben, dass der Somalier bereits im März 2022 in Deutschland einen Asylantrag gestellt hatte. Damit ist sein Aufenthalt zwar gestattet, eine Wiedereinreise wird durch die Aufenthaltsgestattung jedoch nicht abgedeckt. Die Bundespolizei stellte fest, dass er bereits mehrfach aufgefallen ist: Anfang des Jahres soll er im Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion Rosenheim unerlaubt einzureisen versucht haben. Im Juli 2025 sei es dort zu einem tätlichen Angriff gegen Beamte gekommen.
Die Bundespolizei zeigte den Mann wegen des Verdachts der versuchten unerlaubten Einreise sowie des Widerstands und tätlichen Angriffs gegen Vollstreckungsbeamte an. Die Staatsanwaltschaft Traunstein beantragte Haftbefehl. Nach richterlicher Vorführung wurde der 21-Jährige am Sonntag in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.