
Nach dem Eklat beim „Sommerinterview“ mit AfD-Chefin Alice Weidel vor zwei Wochen hat die ARD reagiert: Das Gespräch mit „Grünen“-Co-Chef Felix Banaszak wurde heimlich vorverlegt. Atomkraft-Befürworter, die protestieren wollten, kamen zu spät. Die Aufzeichnung fand bereits am Vormittag statt.
„Geben den Osten nicht auf“
Ein Schwerpunkt des ARD-Sommerinterviews war der rasante Niedergang der Ökosozialisten in Ostdeutschland. Banaszak sagte in dem Gespräch, für die „Grünen“ gehe es im Osten darum, „überhaupt wieder einen Fuß in die Tür zu bekommen“. Er forderte alle Bundestagsabgeordneten seiner Partei zu einer „Präsenzoffensive im Osten“ auf: „Das bedeutet, alle Bundestagsabgeordneten sind aufgerufen, ihre Wahlkreisarbeit auch mit in den Osten zu verlegen.“ Banaszak weiter wörtlich: „Wir geben den Osten nicht auf – und wir kämpfen darum, dass der Osten uns nicht aufgibt.“