Jüdische Jugendliche aus Flugzeug geworfen – Pilot der Maschine war Flugtrainer des 9/11-Terroristen Atta

vor etwa 11 Stunden

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Bildquelle: Tichys Einblick

Was sich in dieser Woche an Bord eines Flugs der spanischen Fluglinie Vueling von Valencia nach Paris abspielte, ist ein alarmierendes Zeichen des immer stärker voranschreitenden und offenen Judenhasses innerhalb der westlichen Gesellschaften. “Nie wieder”, dieser billige und offenbar nie ernst gemeinte Slogan linker Gutmenschen, ist einem dafür um so ernster und bedrohlicherem “Jetzt wieder” gewichen. Während sich die Zahl der offenen Angriffe auf jüdische Bürger in westeuropäischen Ländern, zuvorderst auch in Spanien in seiner antisemitischen Tradition, häufen, bildet der jüngste Vorfall den bisherigen Höhepunkt in der Eskalationsspirale gegen jüdische Bürger.

Eine größere Gruppe von über 50 jüdischen Jugendlichen aus Frankreich, Kinder im Alter zwischen 10 und 15 Jahren, wurde am 23. Juli von der spanischen Billigfluglinie Vueling kurzerhand aus dem Flugzeug geworfen. Die Fluglinie begründet den Vorfall damit, dass sie vor dem Abflug hebräische Lieder gesungen hätten. Laut Zeugenaussagen forderte die Crew sie auf, das Singen einzustellen, religiöse Symbole zu entfernen und still zu sein. Man forderte sie also deutlich auf, ihre jüdische Identität zu verbergen. Die Welt berichtet, „ferner habe die Besatzung die Gruppe provoziert und Israel als Terrorstaat bezeichnet“.

Die französischen Jugendlichen waren auf dem Rückweg aus einem Ferienlager. Begleitet wurden sie von Betreuern, darunter eine 21-jährige Camp-Leiterin, die Berichten zufolge nicht nur vom Flugpersonal angeschrien, sondern nach einem hitzigen Wortwechsel von der spanischen Polizei brutal auf den Boden geworfen, gefesselt und dann in Handschellen abgeführt wurde. Die Kinder mussten all das mitansehen und wurden wie Störenfriede behandelt. Dabei waren sie die Opfer.

Vueling verteidigt sich mit der Behauptung, die Kinder hätten sich hochgradig störend verhalten. Man spricht von „Nichtbeachtung der Sicherheitsanweisungen“ und „Manipulation von Notfalleinrichtungen“. Doch bisher gibt es außer den Behauptungen der Fluglinie keinerlei belastbaren Beweise für ein solch vorgeworfenes Fehlverhalten der Jugendlichen. Die Rechtfertigung könnten auch Schutzbehauptungen sein.

Israels Minister für Diaspora-Angelegenheiten, Amichai Chikli, spricht hingegen offen von einem antisemitischen Vorfall. Was das Ganze überdies hinaus noch einmal besonders brisant macht, ist die Person des Piloten. Laut mehreren übereinstimmenden Medienberichten handelte es sich bei dem verantwortlichen Flugkapitän um Iván Chirivella, einen spanischen Fluglehrer und jetzigen Vueling-Piloten. Chirivella war laut israelischen Quellen, die inzwischen auch von Vueling bestätigt wurden, jener Mann, der Anfang der 2000er Jahre in den USA zwei der späteren 9/11-Attentäter, darunter Mohamed Atta, ausgebildet hatte.

Der Mann, der heute offenbar jüdische Kinder aus einem Flugzeug werfen lässt, war einst an der Ausbildung von islamistischen Massenmördern beteiligt. In einer Zeit, in der jüdische Einrichtungen in Europa unter verstärktem Polizeischutz stehen, in der Synagogen attackiert, Juden auf den Straßen bedroht und angegriffen und jüdische Schüler in deutschen Schulhöfen gemobbt werden, wird ausgerechnet eine Gruppe jüdischer Kinder öffentlich gedemütigt, ihre Betreuerin brutal zu Boden gebracht und verhaftet.

Statt Rückgrat zu zeigen, flüchtet sich die spanische Fluglinie in bürokratische Rechtfertigungen. Von Bedauern keinerlei Spur, von Einsicht ganz zu schweigen. Dieser Vorfall steht exemplarisch für den moralischen Niedergang Europas im Umgang mit Antisemitismus. Man kapituliert nicht nur vor importierten Feindbildern, sondern übernimmt sie selbst. Wer jüdische Kinder wegen hebräischer Lieder aus dem Flugzeug wirft, hat jedes Maß verloren. Und wer solche Taten mit Floskeln über „Sicherheitsrisiken“ rechtfertigt, macht sich mitschuldig.

Der Antisemitimus und offene Judenhass war offenbar nie wirklich weg. Im Schulterschluss der Linken mit dem Islam erhebt er nun wieder sein schändliches und dreckiges Haupt in der westlichen Welt. Menschen, die Juden den Zugang zu Räumlichkeiten verwehren und wieder verfolgen. Juden müssen heute wieder um ihre Unversehrtheit, um ihr Leib und Leben fürchten. Gesellschaften, die das tolerieren und vorantreiben – was kommt da als nächstes?

Die Fluglinie veröffentlichte zwei Meldungen zu dem Vorfall:

Augenzeugen berichteten jedoch, so der israelische blog theyyeshivaworld.com, dass einige Besatzungsmitglieder die Teenager mit „Terroristen“ verglichen, während andere angeblich hetzerische Bemerkungen über Israel machten.

Ein anderer Passagier, der nichts mit der Gruppe zu tun hatte, teilte dies auf Instagram: „Sie stiegen ganz normal in das Flugzeug ein, ohne zu schreien – was bei Jugendlichen selten ist. Ich betone, dass sie sich gut verhalten haben. Niemand im Flugzeug hat verstanden, was passiert ist.“

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