SPD-Politiker schlägt AfD-Mann zu Boden – Staatsschutz ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung

vor 4 Monaten

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Bildquelle: Apollo News

Am Samstagabend kam es im Lokal Adlerhof im nordrhein-westfälischen Hürth zu einem körperlichen Angriff auf den AfD-Kommunalpolitiker Norbert Raatz. Wie die Polizei gegenüber Apollo News erklärte, ermittelt der Staatsschutz wegen gefährlicher Körperverletzung.

In einem Überwachungsvideo, das den Vorfall zeigt, sieht man, wie eine verbale Auseinandersetzung zwischen dem SPD-Politiker Lukas Gottschalk und zwei anderen Menschen mit dem Wirt des Lokals entsteht. Dann gehen die drei Personen auf den bislang unbeteiligten Raatz und einen anderen Mann los. Diese werden deutlich hörbar als „Nazis“ und „Arschloch“ bezeichnet. Die Situation eskaliert, eine Rangelei entsteht.

Dann schubst Lukas Gottschalk Raatz gegen den Tresen der Bar, einige Zeit später tritt er den AfD-Politiker und schlägt ihm ins Gesicht, dabei fällt Raatz zu Boden. Wie der Stadtratsabgeordnete gegenüber Apollo News angab, wurden bei ihm später im Krankenhaus unter anderem mehrere Prellungen und ein leichtes Schädelhirntrauma festgestellt.

Nach der körperlichen Auseinandersetzung ist auf dem Video zu sehen, wie die Angreifer das Lokal verlassen. Wie Raatz gegenüber Apollo News angab, wurde die Polizei kontaktiert; er erstattete noch am selben Abend Strafanzeige gegen Gottschalk.

Gegenüber Apollo News äußerte sich Raatz zu dem Angriff gegen ihn: „Ich verbrachte in der Gaststätte den Abend mit einem Kumpel. Als wir am Tresen standen und uns unterhielten, wurde es hinten im Lokal plötzlich laut. Dann flogen Gläser, Gottschalk, mein Ratskollege von der SPD, und andere bezeichneten uns als ‚Scheiß Nazis‘. Vorher hatte ich Gottschalks Anwesenheit in der Gaststätte nicht einmal wahrgenommen.“

Für Raatz kam der Vorfall völlig unvermittelt, er kennt den SPD-Politiker aus dem Stadtrat, hatte aber ansonsten keinen privaten Kontakt. Vor einigen Monaten, so berichtet Raatz, habe ihm Gottschalk jedoch bei einer Ausschusssitzung demonstrativ den Handschlag verweigert.

Eine kurzfristige Anfrage von Apollo News an Gottschalk blieb zunächst unbeantwortet.

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