SPD-Vorsitz: Esken gibt auf – Aufstand gegen Klingbeil auf Landesparteitagen

vor etwa 4 Stunden

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Bildquelle: Deutschland Kurier

Die SPD-Co-Vorsitzende Saskia Esken hat angekündigt, dass sie beim Bundesparteitag Ende Juni in Berlin nicht mehr antreten wird. Sie habe die Entscheidung getroffen, um „Platz für Erneuerung“ zu schaffen, sagte die 63-Jährige am Sonntagabend (11. Mai) in der ARD. Ihr Bundestagsmandat will sie behalten.

Esken ist seit 2019 SPD-Chefin. Seit 2021 führt sie die Partei zusammen mit Lars Klingbeil, der als Vizekanzler und Finanzminister in die schwarz-rote Bundesregierung gewechselt ist. In der SPD wird sie für die historische Wahlniederlage am 23. Februar mitverantwortlich gemacht.

Ende Juni wählt die SPD auf dem Bundesparteitag in Berlin ihre Spitze neu. Während Esken das Handtuch wirft, will sich Klingbeil wieder wählen lassen. Allerdings bekam auch er auf Landesparteitagen am Wochenende in Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein heftigen Gegenwind zu spüren.

Auf dem NRW-Kongress wurde Klingbeil vorgeworfen, er habe sich trotz des Wahldebakels zusätzliche Posten gesichert, während Esken die Verantwortung für das Wahlergebnis allein tragen müsse. Das sei „unanständig, was da gelaufen ist“, sagte ein Delegierter.

Auch beim Landesparteitag der schleswig-holsteinischen SPD in Husum, wo Klingbeil mit „Napoleon“ verglichen wurde, hagelte es Kritik.

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