„Sprich Englisch“ – Polizei prüft Ermittlungen wegen „Hate Crime“ nach Zuruf an Bürgermeister

vor 15 Tagen

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Bildquelle: Apollo News

Ein kurzer Wortwechsel an einem Straßenstand in Großbritannien hat eine unerwartet ernste Wendung genommen: Die Polizei prüft nun Ermittlungen wegen eines möglichen Hassverbrechens (Hate Crime). Der Auslöser? Eine etwas unhöfliche Bemerkung zur Aussprache eines Bürgermeisters.

Sidney Imafidon, Bürgermeister der Kleinstadt Wisbech und Mitglied der Conservative Party, hatte auf dem Marktplatz eine Rede gehalten. In unmittelbarer Nähe hatten Unterstützer der Partei ReformUK einen Stand aufgebaut. Dabei kam es zu einem kurzen Zwischenruf eines ReformUK-Anhängers.

In den sozialen Medien kursiert ein Video, das das Gespräch zwischen einem Polizisten und den ReformUK-Unterstützern zeigt. Laut Aussage des Beamten steht der Mann im Verdacht, dem Bürgermeister zugerufen zu haben: „Sprich Englisch.“ Imafidon ist britischer Staatsbürger nigerianischer Herkunft.

Die Beteiligten weisen diesen Vorwurf zurück. Im Gespräch mit dem Polizisten erklärten sie, der Mann habe lediglich gesagt: „Sprich deutlich“, da der Bürgermeister unverständlich gesprochen habe. Zudem sei der Beschuldigte teilweise schwerhörig. Der Polizist erklärte, der Vorfall könnte „potenziell als Hassverbrechen wahrgenommen werden.“ Es sei möglich, dass jemand Anzeige erstatte.

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Für ReformUK ist der Fall eindeutig: Der Bürgermeister selbst habe den Konflikt provoziert. „Es ist absolut widerlich, was der Bürgermeister von Wisbech heute getan hat und die Anschuldigungen, die er gegen einen kleinen Straßenstand erhoben hat“, sagte Ryan Coogan, Bürgermeisterkandidat der Partei für Peterborough und Cambridgeshire, der ebenfalls anwesend war.

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