Steckt hinter den Botschaft-Anschlägen in Kopenhagen und Stockholm ein für den Iran arbeitender Clan?

vor 7 Monaten

Blog Image
Bildquelle: Apollo News

In der Nacht zu Mittwoch kam es in der Nähe der israelischen Botschaften in Kopenhagen und Stockholm zu Explosionen und Schüssen. In Kopenhagen wurden zwei Handgranaten unweit der Botschaft gezündet, in Stockholm kam es zu Schüssen auf die Botschaft der Israelis. Verletzt wurde bei beiden Angriffen niemand. In Kopenhagen konnte die dänische Polizei inzwischen drei Verdächtige festnehmen, die in Verbindung mit dem Attentat gebracht werden. Wie die Polizei auf X (vormals Twitter) mitteilte, handele es sich um drei Schweden im Alter von 15 bis 20 Jahren. Zwei von ihnen seien am Kopenhagener Hauptbahnhof in einem Zug Richtung der deutsch-dänischen Grenze gefasst worden, hieß es am Mittwoch. Nach dem oder den Tätern in Stockholm fahndet die Polizei weiter.

Inzwischen spekulieren schwedische Medien über die Verbindungen des Täters. Mehrere schwedische Medien sehen Verbindungen zu dem größten organisierten Clan des Landes, dem sogenannten Foxtrot-Clan, der für einige Morde, Schießereien verantwortlich gemacht wird und den schwedischen Drogenhandel dominiert. Anführer ist der türkische Staatsbürger Rawa Majid, der auch als „kurdiska räven“ („kurdischer Fuchs“) bekannt ist.

Click here to display content from Twitter. Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von Twitter.

Inhalt von Twitter immer anzeigen

Den schwedischen Berichten zufolge könnte das iranische Mullah-Regime die Anschläge beauftragt haben. So berichtet etwa die schwedische Tageszeitung svt nyheter, dass die Taten im Auftrag des Foxtrot-Netzwerks durchgeführt worden sein. Die Polizei bestätigte diese These nicht.

Der Journalist Diamant Salihu, der die These aufstellte, ist einer der wenigen schwedischen Journalisten, die den Anführer des Foxtrot-Netzwerks interviewt haben und gilt als Experte für die schwedischen Clanstrukturen. Auch der Einsatz von Handgranaten deutet auf den Foxtrot-Clan hin, da dieser bei früheren Straftaten wiederholt solche Sprengkörper eingesetzt hat.

Es besteht schon länger die Sorge, dass das iranische Regime hinter dem Anschlag stehen und den Clan als verlängerten Arm genutzt haben könnte. Bereits Anfang des Jahres hatten schwedische Behörden darauf hingewiesen, dass ausländische staatliche Akteure schwedische Bandenkriminelle für ihre Zwecke einsetzten. Auch der schwedische Geheimdienst „Säkerhetspolisen“ geht davon aus, dass der Iran schwedische Kriminelle als sogenannte „Proxies“ verwendet. Aktuell berichten sowohl schwedische als auch israelische Medien, dass der israelische Geheimdienst Mossad Dokumente gesichert habe, aus denen hervorgeht, dass der Anführer des Foxtrott-Clans, Rawa Majid, für den iranischen Geheimdienst arbeitet und entsprechende Aufträge annimmt. Bereits vor den Olympischen Spielen erklärte der Mossad, dass der Iran „unmittelbar verantwortlich“ sei „für die Förderung des Terrorismus in Schweden und ganz Europa“. Dies würde Teheran durch die direkte Finanzierung solcher Clan-Netzwerke ermöglichen, so der Mossad damals weiter. Dies berichtete damals die Jerusalem Post.

Publisher Logo

Dieser Artikel ist von Apollo News

Klicke den folgenden Button, um den Artikel auf der Website von Apollo News zu lesen.

Weitere Artikel