Mehrere Vorwürfe der sexuellen Belästigung: Grünen-Politiker zieht Kandidatur zurück

vor 6 Monaten

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Bildquelle: NiUS

Skandal bei der grünen Partei: Der Berliner Bundestagsabgeordnete Stefan Gelbhaar (48) hat seine Kandidatur für die Landesliste zurückgezogen. Gegen ihn soll es laut RBB Vorwürfe der sexuellen Belästigung geben.

Gelbhaar selbst gab demnach seinen Rückzug am Samstag in einem kurzen Schreiben bekannt. Der zweifache Vater wolle die Vorwürfe, die er nicht näher benannte, parteiintern klären und sich dazu an die Ombudsstelle der Bundesgeschäftsstelle der Grünen wenden. Auch wolle er an einer Klärung selbst aktiv mitwirken.

Der verkehrspolitische Sprecher wollte eigentlich auf Landes-Listenplatz 2 in einer Kampfkandidatur gegen Andreas Audretsch antreten. Daraus wird jetzt nichts mehr. Leonie Wingerath, Co-Sprecherin der Grünen Jugend, sagte zum RBB: „Es hat jetzt oberste Priorität, sich um die Betroffenen zu kümmern und diese Fälle aufzuarbeiten. Und das wird unsere Partei jetzt auch tun.“

Es sei zudem wichtig, den Betroffenen Glauben zu schenken und sich darum professionell zu kümmern. Wingerath forderte Gelbhaar auf, auch auf seine Direktkandidatur im Wahlkreis Pankow zu verzichten. Hintergrund: Im Wahlkreis 75 Berlin-Pankow hatte die grüne Partei Stefan Gelbhaar als Direktkandidaten aufgestellt.

Gelbhaar sitzt seit 2017 für Berlin-Pankow im Bundestag.

Die Landesvorsitzenden der grünen Partei, Nina Stahr und Philmon Ghirmai, äußerten sich ebenfalls zu dem Rückzug in einem offiziellen Statement: „Stefan Gelbhaar hat aufgrund von Beschwerden gegen seine Person beschlossen, dass er sich nicht um einen Listenplatz für die nächste Bundestagswahl bewerben wird.“ Es werde ein geordnetes Verfahren durch die Ombudsstelle bei der Bundesgeschäftsstelle geben.

Und weiter: „Wir unterstützen aktiv dabei, dass dieses Verfahren so gut und schnell wie möglich abgeschlossen werden kann und Personen, die sich gemeldet haben Beratung in einem geschützten Raum erfahren. Das setzt Vertraulichkeit voraus. Deshalb werden wir uns zu weiteren Einzelheiten nicht äußern.“

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