
Es ist ein Schreckens-Szenario, das von Mainstream-Medien und Politikern links der „Brandmauer“ häufig bemüht wird: Eine „Machtübernahme“ der AfD, die einer Wiederauferstehung des dritten Reichs gleichkäme.
Dabei wünscht sich ein Großteil der AfD-Wähler alles andere als ein Wiederaufblühen des Nationalsozialismus. Vielmehr erkennen viele Menschen in der AfD als letzte Möglichkeit, konservative Politik, wie sie einst von klassisch-konservativen Unionsparteien gepflegt wurde, wieder zu etablieren. Eine Begrenzung der Migration, rationale Geschlechter-Politik jenseits von Gender-Wahn und Quoten-Exzess, eine ideologiefreie Energiepolitik – all das erhoffen sich Wähler von der AfD.
Helmut Kohl.
Pioneer-Gründer Gabor Steingart hat dies nun treffend in seinem Online-Medium kommentiert. Schon das Wort „AfD-Wähler“, so Steingart, sei eine „Fragwürdigkeit sondergleichen“, weil es eine Konsistenz vortäusche, die es so nicht gebe.
„Viele von diesen Wählern wollen nur, dass die bürgerliche Politik wieder so wird, wie sie einmal war. Sie sehnen sich nicht nach Adolf Hitler, sondern nach Helmut Kohl“, schreibt Steingart.
Der Journalist weiter: „Die Frankfurter Zeitung schrieb nach den Reichstagswahlen vom 14. September 1930 einen Satz, den die heutige CDU auch für sich annehmen sollte: Die meisten Wähler, denen die extremen Parteien ihren Mandatzuwachs verdanken, sind gar nicht radikal, nur ohne Glauben an das Alte.“
CDU-Chef Friedrich Merz.
Das bedeute: „Die Merz-CDU ist in der Bringschuld. Die Brandmauer muss nicht gleich eingerissen, aber sie muss für diese vom Glauben Abgefallenen geöffnet werden. Sonst ähnelt diese Mauer einer Gefängnismauer, aber nicht für Höcke, sondern für Merz.“
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