Steuerwahnsinn der Ampel: Der dramatische Airline-Rückzug von deutschen Flughäfen

vor 7 Monaten

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Die Luftfahrtbranche in Deutschland steht vor einer tiefen Krise. Überzogene Abgaben und steigende Gebühren haben zu massiven Flugstreichungen bei mehreren Fluggesellschaften geführt: Der Luftfahrtstandort Deutschland verliert dramatisch an Attraktivität.

Zuletzt hat die irische Billigfluggesellschaft Ryanair angekündigt, ab Sommer 2025 mehrere deutsche Flughäfen aus ihrem Streckennetz zu streichen. Die Flughäfen Dortmund, Dresden und Leipzig werden komplett aus dem Flugplan genommen, während das Angebot in Hamburg um satte 60 % reduziert wird. Eddie Wilson, Chef des Streckennetzes von Ryanair, macht die hohen Abgaben und Gebühren in Deutschland für diese drastischen Einschnitte verantwortlich. Die steigenden Kosten hätten zu überteuerten Flugtickets geführt, wodurch der deutsche Markt für die Airline zunehmend unrentabel geworden sei.

Die finanziellen Belastungen für die deutsche Luftfahrt sind gewaltig. Die Luftverkehrssteuer, die in Deutschland zu den höchsten in Europa zählt, wurde im Mai erneut angehoben. Je nach Streckenlänge müssen Passagiere nun zwischen 15,53 und 70,83 Euro zusätzlich zahlen. Doch diese Steuer ist nur ein Teil des Problems. Hohe Gebühren für Flughafennutzung und Sicherheitskontrollen, die laut einer Studie der IATA die höchsten in Europa sind, belasten die Fluggesellschaften zusätzlich. Die Start- und Landegebühren sind in den letzten Jahren ebenso drastisch gestiegen, was die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Luftfahrtbranche massiv beeinträchtigt hat.

Auch Eurowings, die Tochtergesellschaft der Lufthansa, kündigte aufgrund dessen erhebliche Kürzungen an. Wegen der geplanten Gebührenerhöhungen am Hamburger Flughafen will die Fluggesellschaft ihre Kapazitäten um rund 1.000 Flüge pro Jahr reduzieren. Insbesondere die Strecke Hamburg-Köln/Bonn, eine wichtige Verbindung für Geschäftsreisende, wird offenbar massiv gekürzt werden.

Zusätzlich zu den innerdeutschen Kürzungen plant Eurowings, sechs weitere Ziele in Europa und Nordafrika aus dem Programm zu nehmen. Eurowings-CEO Bischof äußerte sein Bedauern darüber, dass keine tragfähigen Lösungen gefunden wurden, um die hohen Kosten abzufedern, und erklärte, dass das Fliegen von und nach Hamburg zunehmend unrentabel sei.

Nach Ryanair und Eurowings ist auch Condor gezwungen, das Flugangebot in Deutschland zu reduzieren. Der Ferienflieger streicht sein Sommerprogramm ab Hamburg um 13 Prozent. Verbindungen nach Samos und Málaga werden vollständig eingestellt. Außerdem wird die Anzahl der Flüge nach Kos stark reduziert. Darüber hinaus verzichtet Condor auf die geplante Aufnahme von vier neuen Zielen ab Hamburg. Der Hamburger Flughafen wird damit innerhalb weniger Tage gleich von drei Airlines empfindlich getroffen – ein schwerer Schlag für die deutsche Luftfahrt. Auch hier sind die gestiegenen Kosten der entscheidende Faktor für die Reduzierung der Flugverbindungen.

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