Stichelt hier Joe Biden gegen Kamala Harris?

vor 7 Monaten

Blog Image
Bildquelle: Apollo News

In Amerika wirbelt die Sturmsaison nochmals kräftig die politische Landschaft auf. Knapp einen Monat vor den Präsidentschaftswahlen wird die südliche Ostküste des Landes von mehreren Hurrikans heimgesucht. Hurrikan Helene verwüstete Ende September ganze Landstriche im wichtigen Swing State North Carolina. Hunderte Menschen verloren ihr Leben. Damit war es der tödlichste Hurrikan, der das amerikanische Kernland traf, seit Hurrikan Katrina im Jahr 2005. Nun, wenige Wochen nach dem Naturdesaster, bedroht ein weiterer Sturm die USA. Hurrikan Milton wird Florida voraussichtlich hart treffen. Es wurde bereits eine weiträumige Evakuierung in Florida angeordnet. Bereits vor dem Eintreffen des Desasters wird der Hurrikan aber politisiert.

Die Präsidentschaftskandidatin der Demokraten, Kamala Harris, versucht sich im Vorfeld der Vorbereitungen auf den Hurrikan als Krisenmanagerin zu profilieren. In ihrer Rolle als Vizepräsidentin soll sie nach eigener Aussage versucht haben, den republikanischen Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, über die Lage zu erreichen. Dieser habe ihre Anrufe allerdings ignoriert, so Harris. Im Gespräch mit Medienvertretern warf Harris dem Gouverneur am Montag vor, dass er die Tragödie des Hurrikans politisieren würde. „Politische“ Spiele seien in einem solchen Fall unangebracht.

Harris‘ Chef und der Mann, der von ihr als Präsidentschaftskandidatin der Demokraten ersetzt wurde, US-Präsident Joe Biden, lieferte allerdings fast gleichzeitig zu Harris‘ Angriff auf DeSantis einen Tweet, den man dazu fast wie einen kleinen Seitenhieb gegen seine Vizepräsidentin verstehen könnte. Auf dem offiziellen X-Account des Präsidenten schrieb Biden, dass er mit DeSantis gesprochen habe. Dabei sicherte er ihm seine Unterstützung zu.

Click here to display content from Twitter. Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von Twitter.

Inhalt von Twitter immer anzeigen

Auch von DeSantis gab es eine Antwort auf Harris‘ Anschuldigungen. Auf einer Pressekonferenz sagte DeSantis, dass er noch keine Anrufe von Harris erhalten habe. In einem späteren Interview mit Fox News weitete der Gouverneur seine Aussage aus. „Ich habe unter dieser Regierung eine Reihe von Stürmen erlebt, sie hat nie etwas zu diesen Bemühungen beigetragen, und daher halte ich es für egoistisch, dass sie versucht, sich hier hineinzudrängen“, sagte DeSantis.

Harris würde in dem Prozess einfach keine Rolle spielen; als Vizepräsidentin übt sie schließlich ein weitestgehend repräsentatives Amt aus. DeSantis wirft der Präsidentschaftskandidatin vor, den Hurrikan ihrerseits für ihre Wahlkampagne zu nutzen.

Bereits während Hurrikan Helene versuchte Harris, politisches Momentum zu gewinnen. Nachdem sie in den ersten Tagen des Hurrikans bei der Hollywood-Prominenz Spenden gesammelt hatte, reiste sie verspätet an den Ort des Geschehens. Dort versuchte sie, eine tragende Rolle einzunehmen. Von Kameras auf jedem Schritt und Tritt begleitet, sprach sie mit lokalen Verantwortlichen und ließ sich in ihrem Flugzeug bei der Arbeit ablichten.

Publisher Logo

Dieser Artikel ist von Apollo News

Klicke den folgenden Button, um den Artikel auf der Website von Apollo News zu lesen.

Weitere Artikel