Strack-Zimmermann soll Vize-Parteichefin der FDP werden

vor etwa 1 Monat

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Marie-Agnes Strack-Zimmermann soll den stellvertretenden Parteivorsitz der FDP übernehmen. Das berichtet der Spiegel unter Berufung auf parteiinterne Quellen. Demnach habe sich die Verteidigungspolitikerin in den vergangenen Wochen bereits mit Christian Dürr ausgesprochen, der als Nachfolger von Christian Lindner gilt.

Nachdem Lindner aufgrund der Wahlniederlage der Liberalen seinen Rücktritt angekündigt hatte, wurde auch Strack-Zimmermann als dessen Nachfolgerin gehandelt. Jetzt bildet sich eine neue FDP-Spitze. Organisiert wird diese von Dürr, der 2021 bereits zum Nachfolger von Lindner als FDP-Fraktionsvorsitzender gewählt worden war.

Jetzt möchte Dürr erneut in Lindners Fußstapfen treten. Der FDP-Politiker hatte angekündigt, „ein Team aus neuen Köpfen und bekannten Gesichtern“ führen zu wollen und die Parteispitze neu zu besetzen: Strack-Zimmermann soll stellvertretende Parteichefin werden. Dieses Amt bekleidete sie bereits von 2013 bis 2019. Wolfgang Kubicki erhält währenddessen einen Platz im Präsidium.

Zuvor war auch eine Doppelspitze mit Kubicki und Strack-Zimmermann ins Spiel gebracht worden – beide sprachen sich jedoch dagegen aus. Während sich die zwei FDP-Urgesteine zunächst für den Parteivorsitz bereiterklärt und gegen den jeweils anderen ausgesprochen hatten, sind die Verhältnisse zwischen Strack-Zimmermann und Kubicki jetzt offenbar geklärt.

Strack-Zimmermann hatte im Februar sogar den Angriff Kubickis auf Parteimitglieder, die gegen das Zustrombegrenzungsgesetz der Union gestimmt hatten und das Vorhaben somit scheitern ließen (Apollo News berichtete), verteidigt.

Diese Unterstützung ist nicht selbstverständlich, da beide in einem innerparteilichen Missverhältnis zueinander stehen. Strack-Zimmermann gilt als Sprachrohr des linksliberalen Flügels, während Kubicki viele Sympathien im konservativen Teil der FDP sammeln kann. Dürr will dann auf dem Parteitag Ende März für den Parteivorsitz kandidieren.

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