Strafanträge als Hobby? Grünen-Politiker filmt, wie er reihenweise Leute anzeigt

vor 5 Monaten

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Bildquelle: Apollo News

„Ich hatte heute einen ganz lustigen Termin bei der Tübinger Polizei“, berichtet Benedikt. Benedikt ist Grünen-Politiker in der schwäbischen Universitätsstadt. Sein lustiger Termin: Strafanträge unterschreiben.

Benedikt hat offenbar ein Hobby: und das ist, Leute im Internet anzuzeigen. „Seit knapp einem halben Jahr zeige ich jetzt Leute an, die mich auf Social Media beleidigen oder bedrohen“, berichtet er stolz. Und das offenbar auch erfolgreich: Seine „allererste Runde Anzeigen“ wurde inzwischen bearbeitet.

Während die Polizisten also mutmaßlich noch diverse andere Anzeige-Runden des grünen Politikers bearbeiten müssen, unterschreibt Benedikt schonmal einen Haufen Strafanträge.

Von einer erheblichen persönlichen Belastung durch die Beleidigungen merkt man wenig, wenn man den beschwingten jungen Mann auf Instagram durch sein Anzeige-Abenteuer begleitet. Er habe auch noch „ein bisschen mit den Polizisten geplaudert“.  Fazit: „War ganz nett“.

Beleidigungen anzuzeigen, ist nach dem Gesetz sein gutes Recht – aber diese geradezu glückselige Instagram-Selbstdarstellung, quasi als Anzeigen-Influencer, irritiert. Scheinbar hat das Ganze mit persönlicher Verletztheit nicht mehr so viel zu tun – eher mit verletzter Eitelkeit. Vielleicht ist es auch einfach Grüne Parteifolklore, das mit den Strafanträgen.

Wenn man das ganze Erlebnis halb grinsend als „lustig“ und „nett“ beschreibt, wirkt man zumindest nicht so tangiert von der angeblichen Ehrverletzung, die sich ereignet haben soll. Strafanträge sind Selbstzweck, Lebensaufgabe und private Erfüllung, zumindest für diesen grünen Anzeigenhauptmeister.

Dass er überhaupt nochmal zum Unterzeichnen der Strafanträge antreten musste, scheint ihn aber etwas zu ärgern – das sei „komisch“ von Deutschland. Wie viele Anzeigen der Grüne Benedikt genau gestellt hat, wissen wir nicht. Eine Anfrage von Apollo News blieb unbeantwortet.

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